Endlich, die lange Zeit der Abstinenz hat nun endlich ein Ende! Ich bin zwar noch nicht wieder Topfit, weswegen ich es die kommenden Wochen auch noch weiterhin etwas ruhiger angehen werde, aber es geht mir schon deutlich besser! So fühl ich mich auch endlich wieder in der Lage, euch die heißesten Musik-Tipps zu präsentieren. Bald dürft ihr euch sogar wieder auf ein exklusives Interview freuen, aber dazu später mehr! ;)
Zuvor gibt es erst einmal das neue [Video of the Month] von den altbekannten Indie-Rockern The Maccabees.!
Sonst habe ich immer Schwierigkeiten eine neue Videoempfehlung zu finden, diesmal ging es aber richtig schnell und das ist auch gut so, denn oftmals sind die Suchen sehr zäh. Aber zurück zum Thema, die Briten haben es diesmal nicht mit einem eigenen Song hier her geschafft, sondern mit einem Cover. Dabei handelt es sich um „Hello“, die aktuelle Rekordsingle von Megastar Adele. Ein ganz mutiger Schritt, dieses Stück zu performen, aber dieses Engagement hat sich gelohnt. Um es vorweg zu nehmen, im Gegensatz zu anderen unzähligen BCC Radio 1 Sessions haben sie es geschafft, den Song ganz neu zu interpretieren und mithilfe ihres ganz eigenen Stils zu einem neuen Hit zu machen!
Schon am Anfang ist die starke Abwandlung vom Original zu hören. Alles klingt zwar ebenso melancholisch, bekommt aber noch einen stärkeren, düsteren Touch. Dies wird hervorgerufen durch den Bass, der besser die Stimmung rüberbringt. Zusätzlich erscheint das ganze Stück deutlich dynamischer und damit annehmlicher. Er verliert dadurch nämlich nicht an Spannung, sondern erzeugt sogar eine kraftvollere, interessantere Abwechslung. Daneben auffällig, der Synthesizer. Dieser ist nicht ganz auf ein klassisches Piano eingestellt, enthält stattdessen noch einen hallenden Retro-Hauch. Daneben glänzt dann noch die Stimme von Sänger Orlando Weeks. Diese ist einfach so markant und muss einem durch die hohe Tonlage schlichtweg ins Mark gehen.
Nach den ersten Phrasen geht es weiter mit einer Art Bridge, so kommt dieser Teil zumindest daher. Alle Instrumente werden zurückgenommen, der Fokus liegt nun auf leichten Gitarrenriffs und wiederum dem Gesang. Später fällt einem auf, dass es sich hierbei um den Refrain bei Adele’s Song handelt! Beim ersten Hören könnte man davon überrascht und sogar ein wenig enttäuscht sein, weil dieser wichtige Part einfach so daher gespielt und nicht richtig hervorgehoben, sprich gewürdigt, wird. Doch da wird sich ändern, umso öfter man den Song hört. Der Grund, gegen Ende dieses Teils gibt es einen bedeutenden Change. Orlando erhebt plötzlich seine Stimme noch mehr, man bekommt förmlich Gänsehaut und bemerkt zusätzlich die Bedeutung und vor allem das Gefühl dahinter. Das Stück erhält danach deutlich mehr Power und Dramatik, auch weil alle Bandmitglieder sich beim Spielen ihrer Instrumente mehr ins Zeug legen. Als man gerade dabei ist, sich an diesem kraftvollen Teil zu gewöhnen erfolgt wieder ein Cut. Alles wird wieder für wenige Sekunden zurückgenommen, dann setzt die Gitarre langsam und monoton ein. Mit Hinzunahme der Voice treten die Instrumente wieder nacheinander in Erscheinung. Dabei steigt die Spannung richtig an und entfaltet sich dann wiederum in einer sanft anmutenden Symphonie. Das wars dann aber noch lange nicht, denn kurz vor dem Ende lassen es die Bandmitglieder nochmal richtig krachen. Dadurch erscheint das letztendlich Liedende leider etwas unerwartet und gefühlt viel zu früh kommend. Dennoch hat man spätestens hier nochmal einen Anreiz bekommen, das Werk erneut anzuhören!
 

Quelle: youtube.com/watch?v=PO7y7DuxldM

 
Fazit:
Die Maccabees haben mit ihrem Cover vom Adele Song „Hello“ sehr viel Fingerspitzengefühl bewiesen. Aus einer fast schnöden Pop-Ballade, die eigentlich vornehmlich durch ihren Refrain so richtig Pfeffer bekommt und den Hörer gewinnt, hat die Band einen fetzig coolen, vielseitigen und spannenden Alternative-Hit gemacht. Dabei waren sie sich nicht zu schade, dass Original nicht nur im Sound, sondern auch von den Lyrics her so zu verändern, dass es zu ihrer Neukreation passt. Super!
Quelle Bild
 
 
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