Erneut gestaltete sich die Suche nach einem neuen Monatsvideo als äußerst schwierig. Das lange Suchen hat sich echt wieder gelohnt, denn dabei bin ich unerwartet auf der Youtube-Page der Modezeitschrift Vogue auf diese brillante Performance von MS MR und ihrem Song „Leave Me Alone“ gestoßen! Bereits seit Monatsanfang erstrahlt das Video auf dem Blog, doch leider kann ich euch erst jetzt die entsprechende, dennoch hochverdiente, Review bieten.
Eigentlich hatte mich ein ganz anderes Video des amerikanischen Künstler-Duo MS MR angefixt. Ein innovatives 360° Werk vom Lollapalloza Festival in Berlin stand kurz davor hier in der Sidebar zu landen und dann habe ich es einfach nicht mehr gefunden. Von einen Tag auf den anderen war es weg. Dann habe ich aber glücklicherweise dieses kleine Masterpiece für mich entdeckt, was es ebenso verdient hat hier zu landen. Ganz unscheinbar kommt es daher, in schwarz-weiß, und auch musikalisch ist der Start in der Tat etwas zäh. Das habe ich aber schon öfters erlebt und auch diesmal sollte der erste Eindruck trüben. Bereits nach dem Einsatz des Gesangs von Lizzy Plapinger merkt man einen reizvollen Umschwung. Ihre Stimme kommt schlichtweg wunderbar zum Ausdruck und man merkt welch markantes, unglaublich großes Talent sie besitzt. Dabei schafft sie es die Lyrics extrem entspannt, sanft und nichtdestotrotz mit einem Touch trockener Trotzigkeit rüberzubringen, die das Interesse der Hörer ja fast unweigerlich steigert oder auch ab da erst weckt. Gefühlvoll, zart läuft die ganze Sache nun immer besser an und bekommt durch die Electro-Drums eine ganz besondere, wenn auch etwas andersartige, aber dennoch ultracoole, innovative Umrandung. Trotzdem erlebt man den ersten Chorus fast gar nicht, da sich hier kaum etwas ändert. Man bemerkt ihn lediglich anhand der Lyrics und der höheren Stimme von Lizzy.
Im zweiten Vers dann nimmt das Stück endlich deutlich mehr an Fahrt auf. Durch das schnellere Spielen aller Elemente des Songs, bekommt dieser einen ganz speziellen Kick. Dabei geht das Gefühl und die Coolness über die ganze Zeit hinweg zum Glück nicht verloren, sondern erhält stattdessen hier und da zusätzlich ein paar kleinere Anheizer. Noch mehr Electro-Drums, Clappings Hands, Background-Gesang und eine noch perfekter eingegroovte Voice, auf die man sich durch ihre kraftvolle Anmut noch mehr konzentrieren kann, ergeben ein tolles Zusammenspiel.
Als wäre das nicht schon ausreichend erhält das Lied in der Bridge kurz vorm Ende nochmals richtig Power, durch ein intensiveres Spielen. Damit wird das letzte Anspielen des Refrains ideal eingeläutet. Hier bekommt man erneut die volle Tragweite zu spüren bevor das Werk, für den Hörer nun fast schon gewohnt, ganz smooth und ehr grazil ausläuft.
Quelle: youtube.com/watch?v=f1fC8Olh914
Fazit:
Bereits in der Ansprache vor der Performance spricht die Band von einer „stripped down version“, dennoch reichen die beiden verwendeten Instrumente Piano und Electro-Drums in Kombination mit der grandiosen Stimme vollkommen aus, um einen davon zu überzeugen. Dabei ist besonders interessant, dass trotz melancholischer Grundstimmung hier und da auch ein bisschen Mut durch kommt, passend eigentlich, um etwas Kraft aus diesen düsteren, leicht depressiven Herbsttagen, zu schöpfen!
Quelle Bild: Benameur Promotion – music & entertainment PR
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