Lange war es um den Underground-Superstar Mikky Ekko ruhig, doch nun meldet er sich endlich, wenn auch nur allmählich, wieder zurück! Seit wenigen Monaten gibt er mit wenigen Song-Veröffentlichungen auf Streamingdiensten einen ersten Eindruck von seinem neuen Album „Fame„. Eines der ersten Releases war dabei „Blood On The Surface„. Mit der entsprechenden Live-Performance hat er jüngst aber den Vogel abgeschossen, im positiven Sinne versteht sich! ;)
Dieses Mal gestaltete sich die Suche nach einem neuen Monatsvideo wieder extrem schwierig. (fast wie bei den normalen Songs, deswegen geht es gleich weiter damit) Es gab kam neue Veröffentlichungen, die mir zusagten oder aber ein ansprechendes Video vorzuweisen hatten. Kurz bevor ich dann fast schon aufgeben wollte bin ich zufällig über den Altbekannten Mikky Ekko gestolpert. Tatsächlich hatte ich von seinen neuen Releases noch nichts mitbekommen und bei mir machte sich neben der Erleichterung gleichzeitig große Freude breit. In der Vergangenheit konnte er bekanntlich mit zahlreichen tollen Hits punkten. Insbesondere die Songs aus seinem Album „Time„, inklusive der Kollaborationen mit Rihanna („Stay„) und Active Child („Subtle„) sind hier hervorzuheben! Dementsprechend waren die Erwartungen sehr hoch. Diesen konnte er mit „Blood On The Surface“ mehr als gerecht werden. Dabei ist jedoch zu erwähnen, dass es definitiv ein Vorteil war, dass ich zunächst diesen Live-Auftritt gesehen, bevor ich die Studio-Version gehört habe! Die Performance verkörpert ohne großartiges Instrumentenspektakel einfach alles, was den Sänger ausmacht und warum man ihn einfach gut finden muss.
Schon zu Beginn legt er in sanften und sehr hohen Lyric-Hauchzern ein unglaubliches Gefühl hinein, welches sich im weiteren Verlauf kontinuierlich steigert. Hierbei besteht absolutes Gänsehaut-Potenzial! Durch Gitarrenriffs, die bereits einige Sekunden zuvor alleine spielen und in Dynamik und Länge der Tonausspielung variieren, wird die Stimmung smooth definiert. Daraus ergibt sich zugleich ein bittersweeter Rahmen. Außerdem entwickelt sich eine extreme Spannung, welche durch markante Echo-Einsätze bei Gesang und Gitarre sowie einem allmählich kraftvolleren Ausdruck weiter unterstützt wird. Es ist fast schon die ideale Vorbereitung auf den Refrain. Doch bevor es soweit ist wird das Soundgefüge unterbrochen. Der Gesang geht in einem soften Staccato über und wird lediglich von dualen, lang gehaltenen Gitarrentönen begleitet. Dadurch wirkt der folgende Chorus noch stärker. Dabei spürt man eine ergreifende Verträumtheit mit Hang zum Verlieren in der Wirklichkeit. Zur Eindringlichkeit tragen zudem die markanten, leicht kratzigen und gepressten, Stimmnuancen und -variationen von Mikky Ekko bei.
Im Anschluss folgt eine reibungslose Verbindung zum nächsten Vers. Eine besonders gut gemeisterte Herausforderung mit den wenigen Klangkomponenten in der Live-Performance. Somit behält das Stück durchweg seine Dynamik.
Nach dem zweiten Refrain werden die Symphonien noch kurz aufrechterhalten, bevor durch lang gezogene Lyric-Wiederholungen und schnellere Gitarrenriffs nochmals Spannung und Poweremotionen aufgebaut werden. Diese entladen sich dann am Ende in einer extremen Gesangshingabe vom Sänger, die anschließend wiederum ganz sanft, aber schmerzlich berührend auslaufen.
Quelle: youtube.com/watch?v=Lyas6DOiIqc
Fazit:
Mit der reduzierten Live-Performance von „Blood On The Surface“ beweist Mikky Ekko erneut nicht nur sein unglaubliches musikalisches Potenzial, sondern auch seine herausragende Leidenschaft für die Musik! Bereits davon komplett gefesselt, kann man bei der Studio-Version noch besser und freudiger das Wesentliche heraushören und sich mehr auf die derben, noch kraftvolleren und leicht retromäßigen Soundumrahmungen einlassen sowie diese genießen.
Quelle Bild
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