[Video of the Month] Aquilo – Losing You (Live)

Aquilo, who? Genauso ging es mir als ich das erste Mal von dem Newcomer-Duo gehört habe. Dass diese Schnellschussreaktion ein großer Fehler war, zeigt sich jedoch erst mit dieser Live-Performance. Die hat es dann aber auch gleich zum neuen Monats-Video geschafft, also Ohren auf! ;)
Tatsächlich bekam ich die Band bereits am Ende des letzten Jahres empfohlen. Es handelte sich dabei sogar auch um das Lied „Losing You„. Irgendwie habe ich den Tipp übergangen, doch nun sollte ich wirklich nicht mehr davon wegkommen.
Auf der gefühlt wieder unendlichen Suche nach einem [Video of the Month] bin ich beim Radiosender BBC Radio 1, der mir schon so einige gute Hits und Live-Auftritte geliefert hat, wieder fündig geworden. Dabei entdeckte ich eine neue Rubrik und zwar von Huw Stephens, nebenbei erwähnt einer meiner Lieblings-Moderatoren von den Briten. Er präsentieret dort exklusive die sogenannten Piano-Sessions. Wie der Name schon sagt, steht das Klavier im Vordergrund. Eines der eingestellten Videos war eben dieses hier und Schwupps, war es geschehen. Schon zu Beginn catcht eines das Lied aufs Ganze. Das Piano kommt wunderbar zur Geltung, wird kraft- und zugleich sehr gefühlvoll angespielt. Leichte Gitarrenriffs unterstreichen das Hauptinstrument. Nach kurzer Einspielzeit folgt schon der Gesang. So manch ein Stück erscheint in diesem Teil meist zäh und langatmig. Hier ist das aber ganz und gar nicht der Fall. Man folgt den beiden mit Freude bei ihrer sanften Symphonie. Nichts wirkt langweilig oder gar gespielt, stattdessen kommt alles richtig echt und in dem Moment ebenso gefühlt daher. Dabei ändert sich vom Instrumentenspiel an sich eigentlich kaum etwas. Im Gegenteil, die Gitarre wird sogar noch weniger als zum Auftakt angespielt. Zum realitätsnahen, instant Gefühl trägt eher die Stimme von Sänger Ben Fletcher bei. Im Verlaufe des Stücks gewinnt sie immer mehr an Ecken und Kanten. In der Bridge kurz vorm Refrain trainiert er gefühlt den noch gefüjlsverzehrenden Unterton in seiner Voice. Somit wirkt der Chorus noch markanter und setzt einen besonderen Akzent im Gesamtwerk. Auf einmal verändert sich auch der Blickwinkel. Man fiebert förmlich auf den nächsten Refrain hin, in der Hoffnung, dass er dann noch tiefere Stimmungen hervorruft. Der nächste Vers sowie die Bridge geben einem Recht und dann auch zum Glück der Chorus. Ben lechzt förmlich nach der Frau, die er wohl offensichtlich verliert. Die Tragik und Melancholie in diesem Teil ist wohl kaum zu steigern. Man möchte einen Gegenstand nehmen und ihn für den Sänger sanft in Stücke zerhauen, um ihn ein wenig der quälenden Last abzunehmen. Als wäre das nicht schon genug, gibt er in der End-Bridge nochmal alles. Daneben noch mehr betont vom nun leiser angespielten Klavier, kommt sie mit all ihren Hauchzern und quieken noch mehr in den Vordergrund.
Das wars dann aber auch mit der teils introvertiert erscheinenden Gefühlsexplosion. Der Hörer kann sich wieder entspannen, bis zum nächsten Drang nach herzzerreißendem Herzschmerz.
 

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Quelle: youtube.com/watch?v=xJm9oswG_Ts

 
Fazit:
Die Live-Version des Songs „Losing You“ der Newcomer Aquilo aus Silverdale, England hat es wirklich in sich. Sie allein reicht bereits aus, um einen neuen Fan dazu zu gewinnen. Die Album-Version erfährt beim späteren Anhören zusätzlichen Aufwind und wirkt auf einmal noch dramatischer. Die nächsten Performances können kommen! :D
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