Nun zu einem Song, den ich eigentlich schon Anfang des Jahres des Öfteren im Radio gehört habe, der dann aber als Tipp irgendwie untergegangen ist. Erst durch eine Empfehlungs-Mail von Katrin Brauer Promotion bin ich wieder darauf aufmerksam geworden und mir wurde klar, wie gut dieser eigentlich ist. Es handelt sich dabei um „Sweater Weather“ von der Band The Neighbourhood! :D
Genauso mysteriös wie die Identität der 5-köpfigen Truppe aus Amerika zu Beginn ihrer Karriere, startet auch ihr Song. Ein einfacher, aber trotzdem markanter Beat reicht dabei zunächst aus. Schnell kommen jedoch ein derber Bass und die eindrucksvolle Stimme des Sängers Jesse Rutherford zum Einsatz, die einem sofort ein unglaubliches Gefühl von Sehnsucht vermitteln. Erinnert wird man hier auch an den Sänger von The Script. Ihr Stimmen ähneln sich sehr, nur scheint der Sänger hier immer am Limit zu singen. Dies unterstreicht natürlich das Feeling und das macht die ganze Sache immer interessanter, bis zum absoluten Höhepunkt. Dieser liegt nicht wie bei den meisten Songs im Refrain, sondern unerwarteterweise davor. In der Bridge, also zwischen Chorus und Refrain entfaltet der Song seine ganze Vielfalt. Ein extrem gespielter Gitarrenriff mit mehreren unabhängigen Melodien setzt hier den Akzent, bevor alles wieder auf den Boden geholt wird. Dabei konzentriert man sich dann wieder auf den derben Bass, die Stimme und einen veränderten Beat. Diese krasse Kombination setzt sich im Song zunächst weiter fort und sorgt für besondere Spannung und Dynamik. Bei Minute 2.35 erfolgt die nächste überraschende Wendung. Auf einmal wird eine komplett andere Melodie gespielt und lässt den Song ideal ausklingen. Das passt auch toll zur jetzigen Jahreszeit und sorgt für eine relaxte Stimmung.
Man könnte bei dem Song eigentlich meinen, dass die Band ihre experimentelle Seite schon voll ausgelebt hat, doch wird einem beim Hören einiger ihrer anderen Songs schnell klar, dass das nicht der Fall ist. Eine außergewöhnliche Variation von Indie, Hip-Hop und R&B Sound, wie hier schon im Ansatz angedeutet, kommt dabei besonders zum Vorschein. Man darf also wirklich noch gespannt sein auf kommende Stücke der Ami’s! ;)
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vimeo.com/39300463