[Rock am Kopp] Still Trees & I Heart Sharks

Bereits drei Wochen nach dem erfolgreichen Auftaktkonzert der Reihe „Rock am Kopp“ stand am vergangenen Samstag das Nächste an! Diesmal wurden sogar gleich zwei Acts angekündigt. Das waren zum einen die Newcomer von Still Trees und zum anderen keine geringeren als die I Heart Sharks. Ende April beim Konzert in Dresden schon absolut genial, konnten sie nun wieder ihr Live-Potenzial unter Beweis stellen. :D
Bevor dies geschehen konnte waren aber erstmal Andere an der Reihe. Halb Fünf betraten die Still Trees die Bühne. Auch wenn stellenweise noch irgendetwas fehlte, hörte man bereits nach kurzer Zeit das starke Talent der fünf Kerle aus Werdau heraus. Ein allgemein recht rougher Garage-Rock-Klang zeichnet ihren Gesamtsound aus und wird vor allem beim Reinhören in ihr gerade erst erschienenes Debütalbum „Perfectly New“ deutlich. Live waren davon aber lediglich nur noch Tendenzen zu merken, die drei Gitarren, ebenso wie Bass, Schlagzeug und Gesang, kamen super rüber. Die Klangqualität war dabei also schon aller erste Sahne, auch wenn Letzterer noch leicht unsauber rüberkam. Das wird aber höchstwahrscheinlich am Sänger, der aussieht wie der wiederauferstandene John Lennon, liegen. Auf der einen Seite überzeugt die Stimme nicht zu 100%, auf der anderen Seite hat sie auch etwas ganz markantes an sich und unterstützt somit ideal den allgemein doch recht beeindruckenden Indie-Alternative-Gitarrensound, den die fünf Newcomer an den Tag legen. Dadurch schaffen sie es teilweise sogar, an die richtig großen im Business, wie zum Beispiel Two Door Cinema Club, Editors, Kaiser Chiefs, vielleicht auch den Little Comets (oder auch den nun leider nicht mehr existierenden Flashguns) und vielen weiteren, anzuknüpfen.

Gerade im Song „New“ wird ihr außerordentlich starkes musikalisches Potenzial hörbar. Schon live hatte das Stück etwas an sich, was einen dazu verleiten lies es immer und immer wieder hören zu wollen und dies bestätigte sich auch im Nachhinein. Die leicht trockene, melancholische Stimme, ein smoother Bass und die verträumten Gitarren, dabei allen voran die Lead-Guitar, lassen einen tief ins Gefühlswirrwarr hineinfallen. Einfach ein großartiges Stück und wohl mein größter Favorit!
Doch nun zum Hauptact des Tages. Etwas unschön, der zeitige Beginn. Angekündigt war um 18 Uhr, doch dann standen sie nach einer kurzen Umbauphase bereits um ca. 17:30 Uhr auf der Bühne. Ein allzu großes Problem stellte dies aber auch nicht dar, habe ich sie ja schon ende April im Dresdener Beatpol komplett live erleben dürfen. An die Leistung, die sie dort geboten haben, konnten sie ohne Zweifel wieder anknüpfen.

Live bieten sie einem eine unglaubliche Power, auch wenn die Menge nicht immer voll mitgeht und lieber im Stillen die Performance genießt. Dies ist wiederum auch schön anzusehen, wie die Vier auf der Bühne geben alles und sich immer wieder neu in ihre Songs hineinfühlen und dies ebenso stark rüberbringen können. Dazu noch ein paar Kletteraktionen oder durch-die-Menge-gehen vom Gitarristen und die tolle Fotoaktion vom Sänger und das Konzert wird wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Quelle: facebook.com/iheartsharksmusic/photos/a.10153607734970577.1073741826.115871045576/10154210069010577/?type=1&theater

Fazit:
Die Still Trees mögen teils vielleicht noch aussehen wie Teenies, haben es aber faustdick hinter den Ohren. Äußerst sympathisch und mit wenn auch recht bekannten, aber durchaus auch neu-fetzigen Gitarrensymphonien daherkommend, schaffen sie es schon sich in eine Reihe mit ganz großen Acts dem Indie-Business zu stellen. Ich freue mich schon sie beim Kosmonaut Festival erneut live erleben zu dürfen.
Zur Performance der I Heart Sharks brauch man eigentlich nicht viel hinzufügen, Live sind sie zweifellos einfach der Kracher!
 
Großes Dankeschön an Julia Ocmanova für das Titelbild mit Pierre Bee von den I Heart Sharks! ;)
 
 
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