Bereits auf ihrem aktuellen Album „Anthems“ klangen sie schon recht vielversprechend, vorige Woche bot sich mir dann gleich sogar noch die Gelegenheit mich live von dem Talent der I Heart Sharks zu überzeugen. Überraschenderweise schafften sie es auch hier mich in ihren Bann zu ziehen, und zwar vollends! :D
Das Konzert fand im Dresdener Beatpol statt. Eine mittelgroße, wirklich chillige Location mit beeindruckendem Alternative-Feeling und einer wirklich tollen Akustik! Vielleicht einer der maßgebenden Gründe, warum mich das Konzert der Band letztendlich so fasziniert hat. Doch auch der Support-Act in Form von der australischen Sängerin Kat Vinter und ihrem Bühnenkollegen konnte sich nicht nur sehen sondern auch hören lassen. Das Duo machte pünktlich um 21 Uhr den Auftakt und verblüffte und überzeugte zugleich instant mit ihrer düstere-melancholischen, trockenen Grundstimmung im ersten eingespielten Song. An diesem Tag war ich eh schon nicht so gut drauf, somit war dies genau das Richtige, um in eine leichte Trance zu verfallen und sich dem „Alles ist mies“-Gefühl einfach hinzugeben und den Tag somit perfekt zu umranden. Die beiden Australier boten dem Hörer wirklich einen beeindruckend guten Mix aus eingängigen, experimentellen Sounds und schafften dennoch immer schön die Kurve, hin zu einem wunderbar harmonischen Gesamtklang, bei dem dann im Endeffekt wieder alles ideal zusammenpasst hat. Schon live mental extrem mitreißend, wurde dies auch beim späteren Anhören einiger Songs auf Soundcloud (nun auch mit einer wieder halbwegs normalen Stimmung) nochmals bestätigt und lässt einen spätestens da zum Fan werden. Hier kommt dann vor allem die tolle, wiedererkennbare Stimme der Sängerin noch etwas besser zur Geltung und die Lyrics können noch eher in einem selbst übergehen.
 

soundcloud.com/kat-vinter/sooner-or-later-1
soundcloud.com/kat-vinter/stoneheart

 
Nachdem schon der Support so überraschend gut abgeliefert und begeistert hat, stiegen dann auch irgendwie die Erwartungen an den Main-Act. Während sie vor ein paar Wochen noch bei Circus Halligalli kurz vor den Werbepausen aufgetreten sind und die angespielten Songs leider nur vom Band liefen, konnten sie nun ihr volles Potential auch Live unter Beweis stellen! Dabei muss ich auch gleich eingestehen, dass auch sie mich sehr erstaunt haben, erfüllten sie doch tatsächlich die zuvor entstandenen, hohen Erwartungen. Obwohl selbst die recht kleine Location, im Vergleich zu manch anderen Konzertstätten, nicht komplett gefüllt war, gaben die Vier wirklich alles. Ein powervoller Songauftritt jagte den Nächsten. Von Anfang bis zum Ende gab es keinen einzigen Durchhänger. Das trieb natürlich auch die wenigen Zuschauer ordentlich an und diese gingen dann durchweg richtig mit, wobei man natürlich auch dazusagen muss, das Gegenteiliges die Songs der Band auch gar nicht so richtig zulassen würden. Dennoch war es gerade dieses wunderbar anzuschauende Zusammenspiel zwischen Geben und Nehmen was das Konzert so eindrucksvoll gestaltete. Da waren die gespielten Lieder ja fast nebensächlich, dennoch, überzeugt haben alle! Obwohl sie mich mit ihrem ersten Album „Summer“ bis auf ein, zwei Songs (und dabei natürlich allen voran der Hit „Wolves„) eigentlich nicht so richtig von sich überzeugen konnten war dies nun definitiv nicht der Fall. Alle von diesem Werk gespielten Songs kamen super rüber, ganz klar, sogar besser als auf dem Album und konnten nun auch mich catchen. Dagegen unterstreichten sie mit der Performance von Songs aus ihrem zweiten Album nochmals die teils grandiosen Kompositionen und schafften es, die Stücke nun endgültig als Ohrwürmer im Kopf festzusetzen. Wirklich bemerkenswert!
Fazit:
Durch ihr wirklich beeindruckend gutes Konzert, was trotz der mittelgroßen Location nicht ausverkauft war, muss man die I Heart Sharks wirklich zu einer sehr, seeeehr underrated Band erklären! Auf dem Album schon teilweise richtig brilliant, schafften sie es, Live noch eine kräftige Schippe draufzulegen und sollten damit auch den letzten Zweifler von sich zu überzeugt haben! :D
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