Anna of the North – Lovers

Beim nächsten Song erwartet euch eine echt starke Power-Pop-Ballade, die mit smoothen und modernen Sounds besticht. „Lovers“ heißt das gute Stück und kommt von der Norwegerin Anna of the North. Warum sich das Anhören genauer lohnt, erfahrt ihr hier.
Den Song habe ich, wie so oft, auf Soundcloud gefunden. Dies geschah im neuen Feature, bei dem passende Songs für den Nutzer angezeigt werden. Nun, damit haben sie auf jeden Fall voll meinen Geschmack getroffen. :D
Bereits den Anfang fand ich super spannend, der mit einem Mix aus verschiedenen Synthie-Harmonien gekennzeichnet ist. Ein Teil davon ist mit einem leichten, aber wahrscheinlich durch einen Echo-Effekt ebenfalls sehr sanften Staccato-Sound ausgestattet. Das erweckt in einem regelrecht die Sehnsucht nach einem traumhaften Meeresblick. Bereits hier wird durch immer lauter werdende Klänge Spannung aufgebaut, obwohl gerade einmal 10 Sekunden vergangen sind. Anschließend setzen mit Gesang, einer weiteren Synthie-Variation sowie den elektronischen, aber ebenfalls soften Drums, verschiedene Elemente gleichzeitig ein. Insbesondere auch durch die Stimme bleibt alles sehr zart und fügt sich in einem verträumten Gesamtbild ein. Die unterschiedlichen Synthesizer wirken aber in Kombination auch sehr modern und sorgen dadurch weiterhin für Spannung. Die Voice bereitet einen dagegen schon auf die Bridge vor dem Refrain hin, indem sie am Ende jedes Verssatzes in eine tiefere, aber weiterhin zarte, ja fast hauchzende und schnelle Aussprache übergeht. Dadurch wird eine gewisse Eindringlichkeit verkörpert, die die Leichtigkeit unterbricht. Das erhält der Song jedoch in besagter Bridge wieder. Genau auf der gleichen tiefen Tonebene werden die Lyrics immer und immer wieder wiederholt, während die Instrumente erneut an Lautstärke gewinnen. Mit einem fast schon leidvollen „I’m in the dark“ wird der Chorus eingeleitet. Die Lyrics bzw. die Tonhöhe hallt dabei noch etwas nach. Die anschließende lyrische Untermauerung folgt in einer wiederum extrem hohen Tonlage. Mit den Synthies, die dezent in die Imitation von Blassinstrumenten gehen, erhält das Stück einen bittersweeten, aber trotzdem motivierenden Touch. Das ist schon etwas verwirrend, soll aber vielleicht auch diesen Effekt des nicht-allein-seins hervorheben. Im Refrain gefällt mir vor allem auch die Modernität des Mixes. Dies setzt sich im zweiten Vers fort. Dabei sind vor allem slappige Drum-Elemente zu hören, die man oftmals aus dem RnB oder Hip-Hop kennt. Dadurch erhält alles einen ansteckenden und coolen Vibe. Selbst in der Einstimmung zum zweiten Chorus geht dies trotz Zurücknahme aller Instrumente, bis auf ein Piano und sich erneut langsam aufbauenden Synthies, nicht verloren. Hintergrund ist das Aufgreifen der Drum-Dynamik im Piano-Spiel. Der Spannungsbogen ist hier nochmal deutlich gesteigert, weil mit den unterschiedlichen Synthies und den elektronischen Beats und deren Höhe mit einer mutigen, aber schönen Leichtigkeit gespielt wird. So braucht es dann am Ende wiederum gar keine weitere Bridge und das erneute Abspielen des Refrains, sondern endet bereits ideal beim leichten, zweitmaligen Ausspiel dessen.
 

soundcloud.com/annaofthenorth/lovers

 
Fazit:
Mit „Lovers“ hat Anna of the North eine wahre Super-Ballade hingelegt, die sehr sanft und extrem smooth daherkommt. Durch abwechslungsreiche Electronic-Drums in Kombination mit den stimmungsvollen Synthies erhält sie aber zusätzlich einen modernen, coolen Touch neben dem tendenziell eher verträumten Anmut.
Quelle Bild
 
 
Bandpage
Facebook
Twitter
Soundcloud
Youtube
Instagram

Powered by WordPress | Designed by: Wordpress Themes | Thanks to Ryan Adams Tour, Ray Lamontagne Tour and Wilco Tour