[Video of the Month] Years & Years – Memo (Live)

Außergewöhnliche Umstände erfordern außerge-wöhnliche Maßnahmen! So habe ich mich aufgrund meiner Bachelorarbeit den kompletten Januar und halben Februar über aus dem Blog zurückgezogen. Nur für das Nötigste war Zeit, nämlich die [Tip of the Week]’s. Nach meiner Abgabe läuft jedoch allmählich alles wieder in geordneten Bahnen, sodass es langsam wieder Zeit wird den Blog mit Artikeln zu füllen! Brandneue Tipps, krachende Reviews, neue Konzerte… ihr dürft euch auch in diesem Jahr sicherlich auf einiges freuen.
Weiter geht’s jedoch erst einmal mit dem Monatsvideo. Um diesem dennoch etwas verdiente Aufmerksamkeit entgegen zu bringen habe ich es gleich auch für den Februar übernommen. Easy, but good… very, very, very good.
Bereits im letzten Jahr sorgten die Years & Years für Furore. Jede ihrer bisher releasten Singles war ein absoluter Hit! Deswegen und vielleicht auch wegen ihrer bodenständigen, leicht ausgeflippten, aber sympathischen Art schafften sie es auf die legendäre „BBC – Sound of 2015“ Liste! Dabei belegten sie nicht irgendeinen Platz, der ihnen einfach nur Erfolg verspricht, nein.. sie belegten den unschlagbaren Platz 1! Eine absolute Sensation, aber auch sehr verdient und nachvollziehbar. Die dreiköpfige Band aus London erwartet also extrem großes.
Die Live-Performance ihres Songs „Memo“ beweist dabei auch eindrucksvoll warum. Schon der Auftakt sorgt für Gänsehautmomente. Das klassische Piano mit den auffallenden Synthie-Einlagen, die einem bereits aus der Studio-Version bekannt sind, und dazu noch ein langsames, aber dennoch prägendes Schlagzeugspiel fesseln den Hörer. Etwas ist jedoch anders, das Pianospiel ist deutlich umfangreicher als bisher gewohnt, passt aber dennoch super, wenn nicht sogar ein wenig besser, in den Song. Es schafft einfach ohne Lyrics eine gewisse, gefühlsbetonte Stimmung zu beschreiben, die einen regelrecht aufhorchen lässt. Schade, dass dieses Klavierspiel wenig später zurückgenommen wird. Dafür setzt dann wiederum der spezielle Gesang von Sänger Olly Alexander ein. Zwar sind hier, anders als in den bearbeiteten Studio-Versionen, ein paar Schwächen zu hören, verdeutlichen aber auch, dass niemand perfekt ist. Das grandiose daran, dem Song tut es keinen Abbruch. Jemand, der die Band vielleicht noch nicht live gehört hat könnte sogar meinen, dass sei so gewollt. Grund dafür ist, dass allgemein seine Stimme sehr individuell ist. Allerdings kommt sie auch so einprägsam und imposant daher, hervorgerufen durch ein Mix aus extrem hohen Tönen mit sanften Hauchzern und kraftvollen, meist nicht straight durchgezogenen Gesangparts, sodass die Songs der Band unverkennbar werden. Das ist auch hier der Fall. Es ist fast so, als bräuchte er eine gewisse Zeit, um seine extravagante Voice auf Betriebstemperatur zu bringen. Nichtsdestotrotz cacht sie einen und zwar aufs vollste. Auch die Lyrics tragen dazu bei sowie die in der Bridge zum Refrain einsetzenden, bassähnlichen Synthies. Wunderbar umschließen sie den bisher erschaffenen Sound, betonen die gefühlsmäßigen Highlights nochmals und runden den Song dadurch in sich harmonisch ab. Alles zusammen in Kombination ergibt wiederum eine grandios starke, herzzerreißende, aber auch herrliche Symphonie. kurz vor Ende erreicht diese trotz mehrmaliger Höhepunkte im Vorfeld nochmals die Spitze. Alles explodiert förmlich in einem Feuerwerk der Gefühle und das nur, weil jeder der Bandmitglieder nochmal alles gibt umso stärker in seine Instrumente haut bzw. singt. Durchweg Power und Gefühl, man wünscht sich, dass der Song nie endet!
 
https://www.youtube.com/watch?v=25uj4iW3d2U#t=20

Quelle: youtube.com/watch?v=25uj4iW3d2U#t=20

 
Fazit:
Ganz egal ob Live oder in den Studio-Versionen, die Lieder der Years & Years sind einfach ein außergewöhnlicher, nie langweilig werdender, extrem guter Schmaus für die Ohren!
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