Im Juli diesen Jahres war es endlich soweit, die nordirische Underground-Band Kowalski hat ihr lang erwartetes Debut-Album „For The Love Of The Letting Go“ releast. Zur Promotion veröffentlichen sie nun nach und nach vier exklusive Live-Versionen mit Songs von dem Werk. Im letzten Monat war darunter auch eine Performance zum Song „Longer Than The Night Lasts“.
Hinter dem ganzen Video steckt Babysweet Session. Dabei handelt es sich um einen unglaublich talentierten Regisseur von Musik-Videos und anderen Kurzfilmen, der z.B. auch die Kurzdoku „What We See“ von Two Door Cinema Club produced hat. Das tolle an diesem Video hier, die simple Reduktion auf das Spielen der Band. Lediglich ein leichtes Spiel mit Zoom- und Fernaufnahmen, bei denen entweder ein oder mehrere Bandmitglieder oder deren Instrumente scharf oder unscharf zu sehen sind, bringen etwas Abwechslung rein. Interessant, es wird immer das Instrumente und die Person dazu in den Vordergrund gerückt, die gerade einen besonders herausragenden Spielpart besitzt und etwas mehr als alle anderen heraussticht. Wirklich schön anzusehen und ohne viel Schnickschnack wird sich auf das Wesentliche konzentriert. Aber auch der Song dahinter kann sich wirklich hören lassen. Den Start macht ein fetziges Schlagzeug. Nach kurzer Zeit setzen aber auch schon die anderen Instrumente gleichzeitig ein. Die elektronisch verzerrte Gitarre bringt einen tropischen, chilligen Sound. Die zusätzlich eingesetzten Synthies sorgen für das ideale Maß an Verspieltheit. Lediglich der sehr derbe Bass drückt etwas die Stimmung. Man kann hierbei fast schon von einem „herben Beigeschmack“ reden, allerdings nicht im arg negativen Sinne. Im Gegenteil, dadurch wird nur alles ein wenig heruntergefahren und beruhigt. Komplettiert wird der Sound durch die einzigartige Stimme von Sänger Louis Price, der dem ganzen noch mehr einen sanften, verträumten Touch verleiht.
Insgesamt herrscht wirklich wenig Aufregung im Song. Der ganze Sound wird durchgängig durchgezogen, bis auf zwei Ausnahmen, einmal vor dem zweiten Refrain und ein anderes Mal vor der Bridge. Für die Spannung zuständig ist hauptsächlich die solide Instrumentenvielfalt. Dadurch geht das Lied toll zum Hörer und sorgt für gute Laune.
Quelle Bild

Quelle: youtube.com/watch?v=leRXDAC_Tlo

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