Zurück aus der Sommerpause wird es Zeit für ein neues Monatsvideo. Den Titel dazu hat sich im September der vermeintlich unscheinbare Dan Croll. Aber lasst euch nicht täuschen, denn der Sänger beweist nicht erst damit, dass er es musikalisch gesehen Faustdick hinter den Ohren hat! ;)
Das erste Mal habe ich das Lied bei Radio Fritz gehört. Diesmal ging es also nicht über die unendlichen Weiten des Internets und somit den üblichen, zahlreichen Nebenrecherchen. Nein, diesmal lief das Stück einfach so im Radio und ich muss sagen, zunächst habe ich mich davon auch nur „berieseln“ lassen. Doch nach dem zweiten Mal Anspielen des Refrains machte es plötzlich Klick! Dieser kraftvolle und eingängige Sound hat mich auf einmal beeindruckt und gecatcht. Nachdem ich mir das Stück im Anschluss erneut angehört habe, machte alles plötzlich einen Sinn!
Das Lied beginnt relativ unspektakulär. Trotz hohem Tempo ist der Beat sehr zurückhaltend, ja fast echoartig und klassisch. Selbst mit Hinzunahme des Gesangs ändert sich das wenig, zumal der sehr speziell daherkommt. Dennoch muss in dieser Phase klar herausgestellt werden, dass die grundsätzliche Soundzusammensetzung eigentlich auf einen Anstieg der Spannung abzielt. Die entsprechenden Treiber dafür sind ein langangespielter, aber dafür immer wiederkehrender Piano-Ton sowie das nun deutlicher hervorstechende, kraftvolle Schlagzeug. So entwickelt sich ein bittersweeter Klang, der mit einem derben Bass umrahmt wird. Das Gefüge entfaltet sich jedoch erst richtig mit dem Refrain. Durch die Wandlung des Beats und einigen Gitarrenriffs werden ganz bewusst Akzente gesetzt. Zudem wird die Stimme immer gefälliger und harmoniert eingängig mit den Instrumenten.
Im zweiten Vers geht es dann auch dementsprechend krachender zur Sache. Das Stück wird mutiger und gewinnt durch einige hohe Synthies zugleich an trotzigem Anmut, passend zu den Lyrics. Was danach in der Bridge zum Ende hin folgt ist ein krasser Cut. Auf einmal ist man gefühlt wieder am Anfang und hört nur das Schlagzeug im Background. Diesmal setzt der Gesang aber schneller wieder ein. Ganz sanft hauchzt der Sänger die Lyrics immer und immer wieder vor sich hin. Beide Elemente werden jedoch mit der Zeit kraftvoller, wodurch die Eingängigkeit verdeutlicht wird. Wenn dann noch die abwechslungsreichen Gitarrensymphonien hinzukommen und der Gesang zunehmend hallend in den Hintergrund gelegt wird, ergibt sich eine äußerst spannende, wohlwollende und ergreifende Soundkombi. Spätestens hier ist es um einen als Hörer geschehen! Da das Stück im Anschluss daran nur noch in einem kurzen Chorus ausläuft, wird man regelrecht zur Wiederholung animiert. Womöglich stößt man dabei noch auf andere seiner Lieder. Zu empfehlen ist es auf jeden Fall. Sein aktuelle Album „Emerging Adulthood“ kann ich euch nur Nahe legen. Insbesondere die Lieder „January„, „Away From Today“ und „Tokyo“ sind absolute Kracher und zeigen sein großes Potenzial. Nicht umsonst haben es einige seiner Songs in der Vergangenheit bereits in etliche Werbungen geschafft.
Quelle: youtube.com/watch?v=OaeIgQd1VXQ
Fazit:
Die etwas unkonventionelle Art in Dan Croll’s Songs mag zunächst vielleicht etwas abschreckend wirken, weiterhören oder zumindest den nächsten Song probieren kann sich aber lohnen! Mit etwas Geduld entfaltet sich stets ein außergewöhnlicher, markanter und mitreißender Sound!
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