In einem Monat ist es soweit, dann soll das langersehnte zweite Album vom heißen Underground-Act The Weeknd erscheinen. Doch schon jetzt gibt der Kanadier mit dem Release von den zwei neuen Songs „Kiss Land“ und „Belong To The World“ einen kleinen Vorgeschmack in sein neues Werk.
Bei Abel Tesfaye alias The Weeknd ist es immer so eine Sache, entweder gefällt einem ein Song von ihm auf Anhieb oder man weiß erst einmal gar nicht was man davon halten soll. Meist verfolgt dieser aber einen trotzdem noch in den Folgetagen. So geschehen auch bei einem seiner neu-releasten Songs, nämlich „Belong To The World“. Jüngst ging davon die Nachricht von der Veröffentlichung des Videos herum. Instant wollte ich mir natürlich auch sein neues Lied anhören. Dabei war meine Begeisterung zunächst etwas verhalten. Durch den einprägsamen, speziellen und individuellen Sound verfolgte mich das Lied dennoch in den darauffolgenden Tagen.
Den Anfang macht ein sanftes und immer lauter werdendes Piano mit verwirrenden Hintergrundgeräuschen. Schnell (schon nach 13 Sekunden) wird dieses von einem harten, strengen und düsteren Sound umgeben. Dafür sorgen teils harten Drums, die zeitweise unterbrochen werden von heftigen, derben Gitarrenriffs. Beide Instrumente werden hierbei im Wechsel teils extrem schnell gespielt und garantieren somit eine außergewöhnliche Dynamik. Zudem wirkt der Part durch die krasse Kombination leicht unharmonisch, wird aber nach einer halben Minute schon wieder verharmlost. Dann setzen wiederum sanfte Synthis und die besonders hohe Stimme des Kanadiers ein. Schon hier wird dem Hörer eine besondere Dramatik geboten, die aber im refrain noch auf den Höhepunkt getrieben wird. Dazu tragen besonders die Streicher ein, die außerdem noch eine andere Melodie mit einbringen. Abgerundet wird der Sound nun durch die lang gespielte Gitarre.
Nach dem Refrain wird alles wieder etwas zurückgenommen. Was folgt ist aber keiner Erleichterung, sondern es wirkt alles eher noch verzweifelter und melancholischer. Erst nach dem zweiten Mal Anspielen des Chorus, also in der Bridge, kommt etwas Beruhigung in den Song rein. Diese hält aber nur kurz an, bis ein letztes Mal, der umso nervenaufreibender daherkommende Refrain gespielt wird.
Alles in allem beweist der junge Kanadier in dem Song wieder sein besonderes Gespür für experimentelle, individuelle, aber dennoch unglaublich gut klingende Sounds. Er hat keine Scheu die unterschiedlichen Harmonien durch besonderes Spiel der Instrumente zu kombinieren und kreiert dadurch immer wieder eine unglaubliche Vielfalt. An Abwechslung und Harmonie mangelt es nie und am Ende resultieren Songs, die absolutes Hitpotenzial aufweisen. Auch wenn mir seine Lyrics weiterhin nicht zusagen, bleibt seine R&B Musik dennoch einsame Spitze.
Quelle Bild
https://www.youtube.com/watch?v=-Pq8GHBZFJI
Quelle: youtube.com/watch?v=-Pq8GHBZFJI
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