Rampa Zampa with Still Trees

Letzten Freitag war ich auf dem Rampa Zampa in Plauen unterwegs und hatte dabei die Gelegenheit exklusive Fotos für die Still Trees zu schießen. Wie die geworden sind und wie der Abend ansonsten so verlief, das erfahrt ihr hier! :)
Ungefähr eine Vietelstunde vor dem angekündigten Beginn des Events war ich im Beisein meines Technik-Supports erschienen. Nachdem wir uns kurz auf dem Gelände orientiert hatten, fielen uns gleich 3/5 der Boys von den Still Trees ins Auge. Noch ganz unverfänglich, genossen sie die Zeit vor dem ersten Act des Abends in Liegestühlen. Wirklich äußerst sympathisch und auf dem Boden geblieben kommen sie daher, auch wenn man sich durch die Begebenheiten kaum mit ihnen unterhalten konnte. Aber dafür war ja das Management da. ;)
Der spätere Auftritt der Jungs war dann wiedererwartend herausragend gut. Die Songs sind jedes Mal ein Schmaus für die Ohren! Ob auf dem Album oder Live, einfach grandios und ich bin immer wieder aufs Neue davon beeindruckt, dass sie von hier aus der Gegend kommen. Wenn ihr die Chance habt, dann müsst ihr sie euch unbedingt anschauen, denn sie haben wirklich außerordentlich großes musikalisches Potenzial! Selbst technische Probleme können den Fünfen nichts anhaben und werden mal eben weggelacht, als wäre nichts gewesen. Klar könnte man die Interaktion mit dem Publikum (wobei diese sich von der Anzahl her diesmal eher in Grenzen gehalten hat) weiter ausbauen und somit noch mehr Spannung in ihre Performance legen, aber grundsätzlich läuft alles sauber und auf beeindruckend hohem Niveau ab.
An dem Abend war ich aber nicht nur zum Vergnügen da, sondern habe noch mit meinem Technik-Supporter ein paar Fotos gemacht. Die könnt ihr euch auf Facebook anschauen. Dort wurde ich übrigens auch in einem Post von den Still Trees erwähnt. Super Sache also! :D

Link: facebook.com/media/set/?set=a.602224593208489.1073741828.178284278935858&type=1

Zuvor an dem Abend betrat pünktlich um 21 Uhr Kleinstadtlicht die Bühne. Auf der einen Seite etwas schockiert von den wenigen Zuschauern, konnte man auf der anderen Seite ganz gechillt die Aufmerksamkeit auf den One-Man-Act richten. Eventuell lag es dann daran, dass dieser einen ganz und gar nicht überzeugte. Zwar war der Auftakt ganz in Ordnung und die Musik während der Performance auch anhörbar, in den Bann ziehen konnte sie einen aber definitiv nicht. Dafür war sie dann doch viel zu unspektakulär und auch der Sound war nicht sehr berauschend. Ein viel zu übersteuerter Bass, der einen fast die Ohren wegplatzte, eine verstimmte Gitarre und zahlreiche Verpatzer beim Spielen seiner Instrumente, die neben Gitarre noch Keyboard und Electronic-Beat-Machine umfassten, zeichneten den Auftritt. Entweder war es nur ein schlechter Tag für den Künstler und doch ein Fall von „Einmal und nie wieder“. Klingt vielleicht hart, ist aber der Fall gewesen.
Nachdem die ‚Trees dann ihren tollen Auftritt hatten war einer der Headliner an der Reihe, nämlich die niederländische Band Kensington. Vorher nur einmal kurz angehört, ließ ich mich voll und ganz von der Performance überraschen und das war, wie sich später rausstellte, ein Fehler. Eventuell ist die Band dem einen oder anderen aus der Jack Wolfskin Werbung aus dem Jahr 2012 bekannt. Dort war ihr Song „Home Again“ zu hören und überzeugt in der Studio-Version auf ganzer Linie. Ebenso wie ihre aktuelle Single „Streets„. Krachende, smoothe Gitarrenriffs und eine auffällige, eingängige Lead-Guitar zieren den Sound. Dazu noch die markante Stimme von Sänger Casper Starreveld, ein sanfter Bass, der alles ideal umrandet und ein fetziges, dynamische Schlagzeug, fertig ist der explosive, motivierende Klang der Band.
Doch was war nun das Problem an der Performance? Nun, dort konnten mich die zuerst angespielten Songs nicht wirklich überzeugen und wollten nicht in einem übergehen. Allmählich fiel mir dann sogar auf, dass sich einzelne Lieder-Parts innerhalb oder auch zwischen den Hits immer wieder wiederholten. Da die Lautstärke dann noch gefühlt auf Maximum ausgesteuert war, ging einem die ganze Sache dann schon ziemlich auf die Nerven. Man hoffte auf etwas Neues, aber es entfaltete sich entäuschenderweise jedes Mal der gleiche Sound. Die zu Beginn erwähnten Songs wurden dann auch noch gegen Mitte oder sogar Ende des kompletten Auftritts gespielt und verloren dadurch ihren Reiz. Zum Glück wurde ich nochmals auf diesen Werbe-Deal hingewiesen und so gab ich der Truppe zu Hause nochmal eine Chance. Und es hat sich gelohnt, denn ein Ohrwurm ist danach garantiert. Schade nur, dass die anderen Lieder nicht auch so überzeugen können. Erkenntnis dessen also: super Stimmung, aber die Songs sind definitiv ausbaufähig.
Fazit:
Trotz der nicht überzeugenden Eingangs-Performance und dem durchschnittlichen Ende, war es ein schöner Abend, dank der Still Trees. :D
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