Lost Recommendations 2014

Und da sind sie wieder, die Tipps, die eigentlich einen separaten Artikel oder eine Würdigung im Verlaufe des Jahres verdient hatten, aber dann schlichtweg untergegangen sind. Ob es einen besseren Song dann gab, sie schon zu „alt“ oder womöglich doch zu Mainstream waren, stressbedingt vergessen wurden oder ein anderer Grund… hier kriegen sie zumindest noch etwas Aufmerksamkeit, sind sie doch nichtsdestotrotz noch gute Stücke! :D
 
 
Kleiner Hinweis zu Beginn: Alle Lieder findet ihr zum Nachhören noch einmal in der gleichen Reihenfolge in der Soundcloud-Playlist! ;)
 
Cathedrals – „Want My Love“
Nach den ersten paar Sekunden könnte man meinen es handele sich um einen Song von Banks, zumindest erging es mir so. Spätestens beim Refrain bemerkt man aber, dass dies weit gefehlt ist, klingt sie doch so überraschend anders. So kommt dort eine tolle Facette in der Stimme der Sängerin zum Vorschein, so gefühlvoll, so soulig, einfach gut und ideal unterstützt durch die teils spacig daherkommenden Synthies, den staccato angespielten Bass und die dezenten, aber coolen Drums. Stimmungsvolle Gitarrenriffs geben dem Stück eine noch spannendere, kantigere Note.

soundcloud.com/wearecathedrals/want-my-love

 
Tom Prior – „The Altar“
Der harmlose Auftakt mit sanften Pianosounds und der Stimme vom Newcomer Tom Prior täuschen weit über das hinweg was dann folgt. Ich bin froh darüber, dass ich beim ersten Hören gleich vorgespult habe, denn dort offenbarte sich endlich das wunderbare Gitarrenfeuerwerk. Eine Mischung aus modernen Country-Elementen und fetzigem Gitarrenpop mit verspielten, motivierenden Lyrics.

soundcloud.com/tompriormusic/thealtar

 
Little Comets – „Ex Cathedra“
Fast schon wie jeder Song von den Little Comets, glänzt der Stück nach mehrmaligen Durchhören ganz stark. Spätestens bei der Bridge am Ende, kurz vor den wirklich bis in alle Glieder strahlende „Hope Is Just A State Of Mind“ sollte aber dem Letzten Zweifler der Indie-Fraktion das Herz aufgehen, handelt es sich doch wieder um ein lyrischen sowie musikalisches Meisterwerk.

soundcloud.com/littlecomets/ex-cathedra

 
Remi – „Livin“
Erst vor Kurzem im Radio gehört, dachte ich schon an einen Wochentipp, bis mir auffiel, dass das Lied bereits im Januar veröffentlicht wurde. Dennoch nicht schlimm und somit gebühre ich dem smoothen, stimmungsvollen Hip-Hop-Songs hier noch etwas Aufmerksamkeit.

soundcloud.com/remzilla/livin

 
Years and Years – „Memo“
Sie sind wohl eine der Newcomer des Jahres und es wird im kommenden Jahr mit dem Release ihres langersehnten Debutalbums wohl auch weitergehen. Bis jetzt war jeder ihrer Singles, ob „Take Shelter“, „Desire“ oder eben dieser hier ein Hit! Mit den anderen beiden bereits in meinen [Tip of the Week]’s vertreten, muss dieser auch noch mal Erwähnung finden. Perfekt dafür hier, sorgt er doch für Gänsehaut Pur. Diese Stimme, so zart, leicht elektronisch verzerrt, umrahmt von intelligenten Synthies-Parts und coolen Beats.

soundcloud.com/yearsandyears/years-years-memo

 
Ariana Grande feat. The Weeknd – „Love Me Harder“
Zugegeben, in diesem Fall kann man nicht von „vergessen“ sprechen. Hier fiel die Entscheidung bewusst ihn nicht zu empfehlen, sind die Lyrics doch arg pervers. Aber gut, das gehört einfach zu einem Song von oder mit The Weeknd einfach mit dazu und macht ihn nicht unbedingt schlecht. Tatsächlich handelt es sich hier um einen eingängigen, super feshen Dance-Pop-Hit. Die sanfte, hohe Stimme von Newcomer-Pop-Sternchen Ariana Grande, eingebettet in derben bassähnlichen und Loop-Synthies… dazu noch Abel’s Voice, perfekt ist der Ohrwurm.

soundcloud.com/breakdownfm/ariana-grande-love-me-harder

 
Maroon 5 – „Animals“
Manchmal muss es eben auch mal eben Mainstream sein. Dabei frage ich mich selbst, was mir an dem Lied so besonders gefällt? Sind es die einfach zu imitierenden, aber dennoch powervollen, fetzigen Drums? Die smoothen, eingängigen, aber dramatisch daherkommenden Gitarrenriffs? Oder ist es doch die Stimme von Sänger Adam Levine, die im Chorus so krass hochgeht, passend zu den Lyrics? Irgendwie scheint mich die Gesamtkomposition zu faszinieren, zumindest hat es zu mehrmaligem, eigeninitiativen Anhören geführt. ;)

soundcloud.com/payton-samuels-5th/maroon-5-animalsfd

 
Joel Compass – Girlfriends
Mit seinem Video zu „Forgive Me“ hat er es in diesem Jahr schon unter meine [Video of the Month]’s geschafft. Auch mit seiner nachfolgenden Single „Girlfriends“ hat er sein großes Talent bewiesen, denn eins ist sicher… nicht nur seine Videos sind Schmuckstücke. Wieder einmal erwartet einen ein frischer, sympathischer und markanter Dance-Pop-Mix, bei dem es wirklich schwer fällt ruhig zu bleiben.

soundcloud.com/joel-compass/joel-compass-girlfriends

 
Rae Morris – Skin
Im Hintergrund von Bombay Bicycle Club sonst tätigt, hat sie es in diesem Jahr auch endlich Solo probiert … und wie diese Single zeigt, kann man sehr froh darüber sein. So entfaltet sich im Laufe des Stückes ein subtiles Feuerwerk der Gefühle. Tiefsinnig, dramatisch, individuell und doch so eingängig und etwas für jedermann.

soundcloud.com/raemorris/skin

 
Mar – „Ode To Her“
Der harmonische Pop-Hit ging wohl einfach neben den ganzen Krachern unter, dennoch ist er beim erneuten Anhören immer noch ein Schmuckstück. Dafür sorgen die harmonische, sanfte Stimme im Verbund mit den abgeschwächten Electronic-Drums und verspielten Synthies.

soundcloud.com/bdmnr/mar-ode-to-her

 
Ritual – „Bloodflow“
Man liest den Titel und könnte meinen man sei bei einem Song von SOHN gelandet…. stattdessen entfaltet sich ganz subtil und dennoch aufbrausend ein ganz anderer Sound als erwartet. Nach und nach entwickelt sich das Werk zu einem leicht Dubstep-Hit, bevor es dann aber wieder zum Beginn zurückkehrt und später alles kombiniert. Einfach ein schön entspannter, wenn auch verwirrender Mix der verspielten Synthies, cooler Drum’n’Bass Elemente und dem Gesangsecho.

soundcloud.com/ritual_music/r-i-t-u-a-l-blood-flow

 

Cyril Hahn & Javeon – „Breathing“
Auch Javeon dürfte aufmerksamen Lesern kein unbekannter sein, so begeisterte er Anfang des Jahres mit seinem Song „Give Up“. Ganz in diesem Stil versetzt er den Hörer wieder in ein Traumwelt, diesmal aber deutlich positiver. Dafür sorgen die markanten Zwischenparts von Synthesizers und Electronic-Drums, die den teils monoton wiederholenden Standardsynthies Abwechslung und Spannung verleihen.

soundcloud.com/cyrilhahn/cyril-hahn-javeon-breaking

 
Hippie Sabotage feat. Elliot Moss – „Slip“
Anfang des Jahres sind sie mit ihrem Remix von Tove Lo’s „Habits“ durchgestartet. Mit diesem Song beweisen sie, dass es nicht nur ein Glück-Mix war, sondern auch weitere unbekannte Songs zu echten Hits bearbeiten können.

soundcloud.com/elliotmoss/slip-hippie-sabotage-remix

 
Ark Patrol – „Tokyo“ (Subranger Remix)
Ganz ungewohnt, ein fast reiner Instrumental-Hit in den Reihen meiner Tipps. Doch auch das muss mal sein, auch wenn ich wieder eher durch Zufall darauf gestoßen bin. Dennoch ergriff mich das Lied so sehr, dass ich es anschließend von selbst immer wieder hören wollte, so cool, interessant und abgespaced kam das Stück daher und trotzdem bringt es noch diesen entspannten Touch mit sich, sehr faszinierend!

soundcloud.com/iamsubranger/ark-patrol-tokyo-subranger-remix

 

Mike Mago & Dragonette – „Outlines“
Der schnöde Auftakt täuscht deutet eigentlich auf einen langweiligen, Mainstream Dance-Song hin.. aber weit gefehlt. Natürlich enthält er die typischen Elemente, verpackt diese aber so intelligent hinter neuen Synthies-Sounds, das er eben zu etwas eigensinnigem, ganz speziellen wird. Eine frische, sanfte Prise teils unterbrochen von experimentellen Abenteuern, ein schön anzuhörender Electronic-Pop-Hit.

soundcloud.com/spinninrecords/mike-mago-dragonette-outlines-original-mix

 
Basement Jaxx feat. ETML – „Never Say Never“
Und weiter gehts mit dem nächsten Dance-Hit. Während es manchen Mainstream-Songs an Vielfalt und Tiefsinn mangelt, ist es hier ganz und gar nicht der Fall. Dagegen steht die neuartige Stimme, die Synthies im klassischen Piano-Sound und die Streicher, die den harmonischen Mix durch ihre staccato-Parts einen kantigen Hieb geben und somit für eine gute Portion Spannung sorgen.

soundcloud.com/basement-jaxx/never-say-never

 
Ekkah – „Figure It Out“
Reiht sich ein neben ihrem Song „Last Chance To Dance“, der es sogar in meine Wochentipps geschafft hat. Dennoch ist dieses Stück auch wieder so gut, dass man merkt, dass das Frauenduett wirklich Talent hat und nicht eben mal einen dahergeschriebenen One-Hit-Wonder abgeliefert haben. Nein, sie bieten einem den grandiosen 80’s Klang in moderner Neuauflage!

soundcloud.com/ekkah/ekkah-figure-it-out

 
Starsmith feat. Tawiah – „Be My Love“
Mehrmaliges Anhören oder Vorspulen empfohlen! Zugegeben auch hier täuscht der Beginn wieder über das hinweg, was folgt. So entwickelt sich das Stück später zu einem wahnsinnigen Ohrwurm, den man wirklich für einige Wochen nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Der extrem sanfte Bass und die ebenfalls stark zurückgenommenen Drums verstärken den Fokus auf die verspielten Synthies und die soulige Stimme.

soundcloud.com/starsmith/be-my-love-ft-tawiah

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Bildquellen:
Tom Prior; Years & Years – Katrin Brauer – Promotion, Konzept, Text; The Weeknd;
Hippie Sabotage; Remi; Cathedrals

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