I Heart Sharks – ‚Anthems‘ Album Review

Nach ihrem erfolgreichen Debüt „Summer“ von vor drei Jahren war es nun langsam an der Zeit für neuen Stoff! Heute ist es endlich soweit und das zweite Album „Anthems“ von I Heart Sharks kommt auf dem Markt. Wie das klingt und ob sich die Anschaffung letztendlich lohnt, erfahrt ihr hier! ;)
Eines kann man gleich vorweg nehmen, vom roughen Garage-Rock-Pop ist definitiv wenig geblieben, der Sound der Band ist stark gewachsen. Reifere, noch fassendere Klänge bestimmen jetzt hauptsächlich den Stil der Drei. Bereits die erste Singleauskopplung „To Be Young“ machte dies sehr deutlich. Während die Eingangssequenz vielleicht noch an bekannte Sounds erinnert, ändert sich dies nach ein paar Sekunden recht schnell. Zügig nimmt der Song an Fahrt auf und entpuppt sich als eingängige, fetzig-frische Pop-Nummer, zu der man wunderbar abdancen kann. Dafür sorgen hohe, schnell gespielte, aber stets harmonische Gitarrenriffs und Bassparts sowie die sehr dynamischen Drums. Daneben besticht der angeeignete, aber gut umgesetzte britische Akzent. Dieser ist leider nicht bei jedem Lied so gut gelungen. Gerade beim Einstieg in das Album mit dem Song „Stranger“ zeigt der Sänger in den Strophen einige Schwächen. Dafür ist der Gesang an sich aber trotzdem ok und vor allem der Sound natürlich umso besser. Positiv, motivierend, wenn auch gegen Ende hin etwas langweilig werdend, wird ein solider Start an den Tag gelegt. Mit der ersten Single steigert sich der Sound und geht dann wiederum in das experimentell daherkommende Stück „Karaoke“ über. Zu Beginn erinnert es irgendwie an einen Song von , durch die leicht trägen, aber dennoch dynamischen, elektronischen Drums. Später, um genauer zu sein im Refrain, entwickelt sich der Song dann zu einer catchy Hymne. Abwechslung erhält das Lied durch den tieferen Gesang. Das war zwar ein guter Ansatz, passt aber wie ich finde nicht ganz rein. Schadensbegrenzung erfolgt prompt mit „Drive„. Ein bunter, aber extrem harmonischer und smoother Synthie-Mix und dazu noch der sanfte Gesang ergeben einfach eine wunderbare Kombi. Im Refrain werden durch ein dezentes Glockenspielt und des Setzen des Fokusses auf wenige Synthie-Klänge besondere Highlights gesetzt.
Meinte man nun, dass man bereits die komplette Facette des Albums vollständig entschlüsseln konnte wird man beim nächsten Lied „Headlines“ gleich zurück in die Schranken gewiesen. Auf einmal landet man in den 80’ern. Flippige Drums und typische Retro-Bass-Synthesizer geben den Ton an. Lediglich der wieder äußerst eingängige Refrain dem zuvor Gehörten.
Während die ersten Songs einen recht guten Eindruck gemacht haben wir dieser mit den zwei darauffolgenden Liedern leider getrübt. „Reykjavik (Stay Here)“ und „The High Rise“ konnte mich einfach nicht überzeugen, wiesen diese doch auf einem einen zu abgedrehten und leicht gezwungenen Touch auf, der zuvor nicht vorhanden war.
Bei den dann folgenden Stücken wird allerdings wieder zurückgerudert und tatsächlich erkennt man nun klarer den gewollten Stil. Zwar kommt nun weniger Abwechslung zum Vorschein, auch wenn man mit „Only Love“ und „Half A Heart“ auch mal langsamere, gefühlvollere Klänge und in „Meet Me In The Nowhere“ dagegen roughere, spacigere Töne angeklungen werden, aber das tut dem ganzen Album eigentlich keinen Abbruch. Ab der Hälfte des Album spricht ja auch nichts dagegen den bis dahin etablierten Style weiter fortzufahren.
 

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Quelle: youtube.com/watch?v=Q15a0WuF_ac

 
Fazit:
Die Veränderung hin zu deutlich reiferen Klängen hat der Band wirklich gut getan. Mir haben zwar nicht alle Songs zu 100% zugesagt, habe ich doch vieles schon irgendwie schon mal gehört und teils fehlte mir das Neuartige, dennoch ist es unterm Strich ein ganz ordentliches Werk geworden. Gerade ihre Bemühungen dahingehend muss man ihnen hoch anrechnen und kann sie für ihre ausgezeichneten, wiedererkennbaren, eingängigen Refrains einfach nur loben!
7/10 TL-Stars
Quelle Bild: Katrin Brauer – Promotion Konzept Text
 
 
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