Nach einigen webseitentechnischen Anpassungen wird es so langsam wieder Zeit für einen neuen Musik-Tipp! Dabei geht es erneut in den hohen Norden, der gerade in der jüngsten Vergangenheit so einige brandheiße Acts und Songs hervorgebracht hat. Gleiches gilt für Alex Aris!
Bereits Anfang Februar wurde ich auf Alexander Ryberg alias Alex Aris aus Schweden aufmerksam gemacht. Im Musik-Business tätig ist ist er allerdings schon seit 10 Jahren! Hierbei machte er vor allem mit zahlreichen Kooperationen von sich Reden. Ob mit seinem Kumpel Tom Liljegren im Duo „Max Elto“ (früher „Taped Rai„), aber auch mit internationalen DJ’s wie David Guetta und Otto Knows und weiteren Acts wie Lindsay Stirling und Enya… gefühlt war alles mit dabei. Musikalisch gesehen zeigte sich jedoch immer ein nuanciert poppiger und, insbesondere durch die fantastische Stimme, gefühlvoller Sound. Nun hat sich also der Schwede auch Solo ans Werk gewagt und kann dabei endlich mehr von sich und seinem enormen Potenzial zeigen! Bereits mit seiner im Februar erschienen Single „Wrong Love“ , einem spannungsgeladenen, kraftvollen und super fancigen Synthie-Pop, konnte er mich stark überzeugen! Es ärgerte mich sehr, dass ich nicht schon damals zum Schreiben eines Artikels gekommen bin. Für einen kleineren Wochentipp wäre die Wertschätzung allerdings auch zu wenig gewesen. Interessanterweise hat sich aber das Warten gelohnt, denn mit seinem neusten Release „Can You Feel It“ hat er trotz Wechsel im Gefühlsausdruck nochmal eine ganze Schippe draufgelegt!
Extrem kurz gehaltene, abgespact wirkende Synthies geben den Auftakt. Diese gehen reibungslos in weitere, nach verzerrten Elektrogitarren klingende Synthesizer über. Diese spielen bereits die später Hauptmelodie mit leichten Loop-Effekt und vermitteln im Kontrast zu ihrem gedämpften daherkommen zugleich eine gewisse Leichtigkeit. Nach wenigen Sekunden wird der verträumte Part mit kraftvollen Beats und Background-Gesang ergänzt und zügig erneut angepasst. Somit wird eine Trennung zum darauffolgenden Vers geschaffen. Hier macht sich auf einmal ein komplett anderes Soundgefüge breit, welches jedoch auf der zuvor bereits angedeuteten Melodie aufbaut. Den maßgeblichen Ton geben nun die markante und gefühlvolle Stimme sowie eine weitere Synthie-Variation an. Diese besticht ebenfalls durch einen schnell variierenden Loop-Effekt, nun allerdings im höheren und sanften Bass-Design. Das moderne Elektro-Schlagzeug, leichte Gesangshauchzer im Hintergrund und die abgespacte Zusatzsynthies geben dem Ganzen noch das gewisse etwas. Das geht jedoch nicht auf Kosten der Smoothiness und man kann sich entspannt im Song, mit melancholischen bis bittersweeten Feeling, verlieren. Mit einer leichten Tonhöhensteigerung im Gesang und einer Zurücknahme der Hauptinstrumente, die beide sehr kurz gehalten sind, wird der Hörer dann auch schon auf den Refrain vorbereitet. Dieser wird wiederum durch kraftvolle und stark mit Echo unterlegten Gesang der Titel-Lyrics eingeleitet. Dort ändert sich wiederum kaum etwas vom bisher etablierten Klang bzw. den eingesetzten Instrumenten. Durch erneute Hinzunahme der Eingangs verwendeten Elektrogitarren-Synthies und natürlich dem powervollen Gesang wird ein ergreifender Höhepunkt geschaffen mit absolutem Gänsehaut-Potenzial.
Fast schon abrupt wirkt wiederum der Ausgang mit den geschriehenen Titel-Lyrics, doch durch den Rückgriff auf die bassartigen Synthesizer mit Loop-Effekt wird trotzdem ein gefühls- und soundmäßig einheitliches Level geschaffen. So könnte das Stück gefühlt unendlich weiterlaufen. Mutige, aber dezent eingesetzte Variationen mit zusätzlichen Beat- und Synthie-Einsatz geben jedoch noch etwas Abwechslung für den deutlich an Fahrt aufgenommenen Song. Im zweiten Chorus fühlt man dann die Erleichterung noch etwas stärker. Dennoch weiß man weitere Neukombinationen, wie die tiefer gesungenen Lyrics, die sich einfach wunderbar als Rahmen in das Werk einschmiegen, immer mehr zu schätzen. Sein gesangliches Talent hebt der Sänger dann erneut in der Endbridge hervor. Durch bevorzugtes Hauchen des Textes werden die Emotionen, vor allem aber ein sehnsüchtiges Feeling, hervorgehoben. Anschließend sehnt man auch erneut nach der letztmaligen Erleichterung mit dem nochmaligen Anspielen des Refrains.
Quelle: youtube.com/watch?v=LqZwHG-GzsE
Fazit:
In „Can You Feel It“ beweist Alex Aris mit einer extrem gefühlvollen Lyric-Darbietung sowie vielfältigen, sanften und dennoch spannenden Synthie-Einsatz in Kombination mit modernen Beats sein unglaublich großes musikalisches Talent und vor allem sein enormes Potenzial ein wahrer Pop-Gigant zu werden!
Quelle Bild: Jasmin Storch
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