Active Child – ‚Rapor‘ EP Review

Er gehört zu den ganz großen Überraschungen und hat mit seiner neusten EP „Rapor“ wohl endgültig die Hörer von seinem Talent überzeugt. Active Child begeistert auf ganzer Linie, und greift dabei auf ein ungewöhnliches Hilfsmittel zurück. ;)
Der Amerikaner Pat Grossi alias Active Child ist mir kein Unbekannter, denn er war bereits vor 6 Wochen in meinen [Tip of the Week]’s mit seinem Song „Subtle“ in Kooperation mit Mikky Ekko vertreten. (Letzterer hat wenn ihr euch, erinnert, Anfang des Jahres den Song „Stay“ gemeinsam mit Rihanna gesungen und trat mit ihr sogar bei den Grammy’s auf, ist somit auch kein Unbekannter.) Doch zurück zum eigentlichen Act, schon vom Lied „Subtle“ der beiden war ich mehr als begeistert. Ein sehr elektronischer Klang mit verzerrten, gefühlvollen Vocals, mystischem Gesamteindruck und als i-Tüpfelchen immer noch die Parts mit Mikky Ekko, machten aus dem Stück ein echten Hit.
Nun hieß die Herausforderung, die Hörer auch alleine mit seinen Songs anzusprechen. Das ist ihm ohne Zweifel ausgezeichnet gelungen. Das Niveau, das er dabei darlegt ist so bombastisch, dass es einem fast die Sprache verschlägt. Sein Markenzeichen, die Harfe. Der Nutzung des Instrumentes ist eigentlich sehr ungewöhnlich, wird es doch eher für klassische Songs benutzt. Hier wird dadurch allerdings ein ganz neuer Sound geschaffen. Auch wenn der Einsatz bei einigen Songs zunächst gar nicht so richtig auffällt, geht sie dennoch stets nicht unter, sondern sorgt individuell für special Highlights.
Den Auftakt auf der EP macht der Song „She Cut Me„. Hier kommt die Harfe sehr deutlich zum Ausdruck. In Kombination mit dem hymnenartigen Echo-Gesang und den Schlagzeug-Einlagen kriegt der Hörer schon hier etwas ganz besonderes auf die Ohren. Zwar sehr einfach, aber dennoch genial, bekommt man wirklich Freude das Stück anzuhören.
Es geht weiter mit dem etwas peppigeren Song „Subtle„. Hier präsentieren die beiden einen abwechslungsreichen, spannungsgeladenen und ausgesprochen flippigen Synthie-Pop-Sound.
Im Anschluss folgt eine Art Überleitung zu den darauffolgenden, melancholischen Gefühlsexplosions-Songs in Form des Liedes „Feeling Is Gone„. Wieder kommt ein fetziger Klang zum Vorschein, mit dynamischen Drums sowie eindringlichen, verzerrten Gesangparts, die im Refrain etwas sanfter werden. Dafür werden sie ansonsten mit intelligent eingesetzten Synthies ideal supportet. Dies bietet einem einen experimentellen, aber nichtsdestotrotz abgerundeten Klang.
Im Song „Silhouette“ folgt wieder ein Gastauftritt. Diesmal gibt sich Pop-Sternchen Ellie Goulding die Ehre. Das unterstreicht natürlich wieder sehr schön, welchen Stand er bereits unter gestandenen Musikern erreicht hat. In den hohen Tönen wird einem regelrecht die Gänsehaut heraus getrieben. Depressiv, mit leicht aufblickenden Momenten berührt der Song tief im Herzen.
Der vorletzte Song „Calling In The Name Of Love“ der EP bringt wieder etwas Pep rein. Dafür sorgen diesmal die bassartigen Synthies und die staccato angespielte, dominierende Harfe.
Am Ende wird alles passend mit dem Song „Evening Ceremony“ abgeschlossen. Smoothe Synthesizer und die ergreifenden Lyrics ergeben wieder dieses einzigartige, tief ergreifende Gefühl von Geborgenheit, bei dem man sich als Hörer einfach nur fallen lassen möchte.
Quelle Bild
 

soundcloud.com/active-child/sets/rapor-ep

 

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