[Votm] Two Door Cinema Club – Bad Decisions (Live)

Nach drei Jahren Pause sind die sympathischen Nordiren endlich wieder zurück, Two Door Cinema Club! Mit ihrer ersten Singleauskopplung „Are We Ready?“ aus dem neuen Album „Gameshow“ haben sie bereits den Vogel abgeschossen. Mit „Bad Decisions“ setzen sie nun dem ganzen noch die Krone auf!
Es hat schon ganz schön lange gedauert, bis man endlich wieder neue Musik von den jungen Kerlen zu hören bekam. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch. Diese konnten sie aber, wenn auch nicht vollends, aber zumindest teils, ganz souverän erfüllen und teils sogar übertreffen. Dabei wird die „elektronische Keule“ noch mehr geschwungen und sich fast durchweg am kultigen 80s Style orientiert. Besonders gut ist dies gerade bei „Bad Decisions“ zu hören.
Mystische Synthies geben den ruhigen Auftakt. Nach wenigen Sekunden erfolgt der Einstieg einer extrem markanten E-Gitarre. Sehr schnell befindet man sich in einer groovigen Rhythmik. Mit Einsatz der sehr, sehr hohen Stimme von Alex Trimble kommt auch ein tiefer, ebenfalls adaptierter und damit deutlich smoother klingender Bass dazu. Dies bildet den wunderbaren Gegenpart zum Gesang. Auch zu erwähnen, der Bass spielt ganz Two-Doors-Like seine ganz eigene Melodie, schmiegt sich aber den bestehenden Sounds wunderbar an.
Rasant gespielte Background-Synthies, die sich immer weiter aufbauen, sowie kurze Momente von Gitarrenriffs steigern die Spannung immer mehr. All das bis es zu einem Cut kommt und sich lediglich auf Staccato Voice, Synths und Drums berufen wird. Auf einmal befindet man sich im Vorstadium des Refrains, welches sehr kurz gehalten ist. Doch wozu warten? Der Chorus ist schon seit einer Minute Startklar und erlebt dann auch final seinen ersten Höhepunkt. Dabei tritt die Gitarre vom Beginn mit der entsprechenden Melodie in den Vordergrund. Die Stimme nimmt diese dabei komplett an und ist zum Teil gar nicht mehr von den elektronischen Sounds abzuheben. Alles ist nun etwas smoother und erlebt trotzdem diesen fetzigen Funk-Point. Es ist einfach wieder die fantastische Kombination zweier verschiedener Symphonien.
Zum Einstieg in den neuen Vers wird sich kurzzeitig wieder auf die Staccato-Synths berufen. Dann findet man das gewohnte Spiel wieder. Ungewöhnliche Höhe in der Stimme, ein bisschen Mystik, ein bisschen Spannung, ein bisschen Groove und dabei stets mit einer gewissen Portion Coolness. Diese erlebt in der Bridge am Ende ihren ganz eigenen Höhepunkt mit ausgereiften und ergriffenen Gitarrenriffs. Dadurch wird die Ruhe in gewisser Weise unterbrochen, aber dafür hat man ja zum Schluss noch einmal den Refrain.
Doch auch bei dem Video handelt es sich nicht um das standardmäßige Song-Video, stattdessen habe ich mich für die Live-Version vom Reading-Festival 2016 entschieden. Darin zeigen sie wieder, dass sie es auch fernab des Studios einfach drauf haben.
 

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Fazit:
Die beiden Singles klangen sehr vielversprechend. Während „Are We Ready?“ noch etwas ausgeflippt ist, besticht in „Bad Decisions“ eine entspannte Coolness. Auffällig dabei ist trotzdem das Erwachsene gepaart mit Ausgeflipptem. Nun heißt es auch Reinhören in das Album „Gameshow“ und sich von den anderen Liedern überzeugen lassen. :)
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