Sie sind derzeit DIE Newcomer aus England, die sympathischen Boys von The 1975. Auch bei ihrer neuen Single „Chocolate“ stellen sie wieder ihr großes musikalisches Potential, verpackt in einem netten und ansehnlichen Video, unter Beweis!
Es ist schon immer sehr außergewöhnlich, wenn mich eine Band zuerst Live von sich überzeugen kann. So geschehen bei den Dreien aus Manchester von The 1975, nämlich beim Two Door Cinema Club Konzert in Stuttgart im letzten Monat. Nach dem Konzert liefen und laufen ihre Songs zurzeit noch bei mir in Dauerschleife, so unglaublich gut, mitreißend sind ihre Songs und viele davon haben auch absolutes Hitpotential.
Bei der aktuellen Single begeistern sie aber nicht nur mit dem Lied selbst, sondern auch das Video dazu kann sich gänzlich sehen lassen. Dabei bleiben sie ihrem Schwarz-Weiß-Schema, wie in etlichen ihrer vorherigen Videos schon dargeboten, treu und verarbeiten die Themen, um die sich ihre Songs hauptsächlich drehen: Liebe, Gefühlschaos, Drogen. Das Spiel mit Licht und Schatten, kurze Slow-Motion Parts, ein Mix aus Super-Zoom und Distanz-Aufnahme; eine lässige Autofahrt, Raucherszenen und schmachtende Blicke zwischen dem Sänger und der Schauspielern, die sich halbnackt gegenüberstehen, das macht den Charme ihres Videos aus und repräsentiert somit ideal die Message des Songs.
Schon zu Beginn wird darin durch den normalen, aber modernen elektronischen Beat und durch die sanften Synthis Spannung aufgebaut. Rasch folgt ein Gitarren-Feuerwerk, einer Kombination aus zwei Lead-Guitars und einem leicht tapsig anmutenden, immer nur kurz angespielten Bass. Eine Gitarre spielt dabei immer wieder denselben Jingle, während die andere nur kurz vor dem ersten Refrain und dann darin selbst auftaucht, dennoch aber auch die gleichen eingängige Parts spielt. Komplettiert wird alles durch den Einsatz vom Gesang. Der tolle, teilweise richtig auf die Spitze getriebene, britische Akzent vom Sänger Matthew Healy umrandet ideal den fetzig-frischen und sehr catchigen Indie-Sound, diesmal nur mit einem leichten amerikanischen Pop-Touch. Gegen Ende hin wird der Song sehr chaotisch und überfordert fast die Ohren. Doch auch das macht ihren sehr abwechslungsreichen, eigenen Stil aus und das war ja auch schon zuvor bei der kreativen Gitarren-Kombi der Fall.
Abschließend bleibt eigentlich nicht viel zu sagen, als dass man die Truppe wirklich jedem Indie-Alternative-Liebhaber wärmstens ans Herz legen kann! Demnächst wird sicherlich noch so einiges von ihnen zu Hören sein! :)
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