Vor eineinhalb Jahren hatten sie es mit der Live-Version ihres Songs „His Thunder“ zu meinem allerersten [Video of the Month] geschafft, die Rede ist von den Little Comets. Seitdem verfolge ich ihre weitere musikalische Karriere stetig. Letzte Woche bin ich dabei auf ihr neustes Glanzstück aufmerksam geworden, einer Live-Performance von „Woman, Woman“.
Für ihre neuste Acoustic Session haben sie eine ähnliche Location gewählt wie bei ihrem ersten Video, einen Tunnel mit beeindruckend guter Akustik. Der Hall darin unterstreicht ideal den wunderschönen Sound während ihres Auftritts. Lediglich einige Hintergrundgeräusche sind etwas störend, wie zum Beispiel der unüberseh- und hörbare Jogger bei 1.19 Min, bei dem es mir wirklich unbegreiflich ist, wie er einfach so dort weiterrenen kann. Glücklicherweise tun diese kleineren Störungen der Performance im Ganzen keinen Abbruch.
Der Song selbst eignet sich wirklich sehr gut für so eine Acoustic-Version. Auch auf ihrem aktuellen Album „Life is Elsewhere“ ist dieser schon recht rough gehalten.
Den Auftakt machen ein paar einfache Gitarrenakkorde und die einzigartige, sehr gefühlvolle Stimme von Sänger Robert Coles. Im allmählichen Spiel werden durch intelligente Pausen und der abwechslungsreich, mal sanft und dann wiederum etwas kräftiger, gespielten Gitarre immer einige Akzente gesetzt und zudem die Spannung erhöht. Nach 1.04 Min setzen dann endlich auch die anderen beiden Bandmitglieder, zunächst nur mit Gesang und einer weiteren Lead-Gitarre, ein. Wenn dann das erste Mal der Refrain angespielt wird, wird einem ruhig und stimmungsvoll das besondere Gänsehaut-Feeling rübergebracht. Kurz danach setzt unüblicherweise bereits die Bridge ein. Dabei werden die Instrumente durch den Einsatz des Basses endlich komplettiert und rundet den Sound vollends ab. Hier wird einem das wirklich beeindruckende, harmonische Zusammenspiel im Song offenbart. Die Lead-Guitar spielt eine eigene Melodie, wird aber im zweiten Refrain wieder komplett an die Melodie der anderen Gitarre angepasst.
Alles in allem haben die drei Bandmitglieder wieder einmal ihr unglaublich großes, musikalisches Potential bewiesen. Noch warten sie auf einen durchschlagenden Erfolg und sind somit immer noch eine der meist unterschätzten Indie-Bands auf dem Markt, wie ich finde.
Quelle Bild
Quelle: youtube.com/watch?&v=dd4U9vFmKHc
– Bandpage
– Facebook
– Twitter
– Soundcloud