In diesem Monat gibt es mal wieder einen richtigen Mainstream-Tipp. Der Glückliche diesmal, Schlägertyp Chris Brown, der mit seiner neuen Single „Fine China“ wieder einen echten Super-Hit mit einem dazu wirklich sehr passenden Dance-Video abgeliefert hat.
Eigentlich bin ich ja kein wirklicher Fan von Chris Brown, nach seinen zahlreichen Negativ-Schlagzeilen. Doch musikalisch gesehen betreibt er seit dem letztem Jahr scheinbar eine recht erfolgreiche Schadensbegrenzung und begeistert mit seinen neuen R&B-Pop-Songs immer aufs Neue. So geschehen auch bei seinem neuen, sehr überraschenden Song „Fine China“. Nach dem ersten Hören hätte ich nicht gedacht, dass es sich um ihn handelt und vermutete dahinter eher einen neuen, unknown Act aus dem schon genannten Genre.
Zu Beginn fällt einem der sehr eingängige Bass auf. Dieser ist nicht allzu derb gehalten, überzeugt dafür aber durch eine besondere elektronische Verzerrung. Im Zusammenspiel mit den kurzzeitig immer angespielten, leicht verträumten Synthis ergibt sich ein perfektes Retro-Feeling. Dazu kommt noch ein zurückgehaltenes Schlagzeug, bei welchem der Fokus aber trotzdem auf fetzige, catchy Hip-Hop-Beats liegt. So läuft der Song mit dem doch recht normalen Gesang gut an bis zum extremen Spannungshalten (bei Min 0.55 und 1.46), also immer kurz vor dem Refrain. In dieser speziellen Phase wird der Bass deutlich tiefer gespielt und mit den anderen Instrumenten noch zusätzlich im Anspielen verlängert. Dann im Refrain werden Bass, Synthis und Drums wieder normal aufgenommen. Einzig der Gesang wird dann hier wiederum in die Länge gezogen und passt sich erst später wieder an. Dieser Kombi sorgt immer für eine tolle Abwechslung und tut der Harmonie im Song dennoch keinen Abbruch. Zudem auffällig, die zahlreichen Streicher. Diese betonen die besonderen Stellen und bringen insgesamt einen ganz Reifen und auch leicht mysteriösen Touch in die ganze Sache mit rein.
Auch das Video zu diesem Hit kann sich wirklich sehen lassen, nicht umsonst ist es auch mein [Video of the Month] geworden! Die eindrucksvollen Tanzszenen passen einfach ideal zum Song, zudem man eigentlich auch nur tanzen will. An einigen Stellen kann man sogar von einer Wiederauferstehung von Michael Jackson sprechen, in denen Chris Brown doch recht deutlich bekannte und legendäre Dance-Moves verarbeitet und adaptiert hat. Dabei überzeugt er immer mit einer sehr schnellen, zackigen und dann wieder sehr smooth anmutenden, extrem coolen Tanz-Mischung. Um das Video noch abzurunden wurde alles am Ende in einem netten Kurzfilm mit stimmungsvollen Lichteffekten und einer intelligenten Kameraführung verpackt. Das Video in voller Länge gibt es hier zu sehen. Ansonsten reicht auch die unten und in der Sidebar aufgeführte, gekürzte Version um einen guten Einblick zu erhalten.
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