Topaz Jones – Motion Sickness

Es gibt so Lieder, auf die man durch Zufall gelangt. Beim Anhören ist man instant gefesselt, kann aber nicht genau sagen wieso. Dann aber die Erleuchtung und plötzlich kann man sich nicht mehr vorstellen, dass man je gezweifelt hat. Genau DAS ist mir jüngst beim aktuellen Tipp passiert. :D Aber noch etwas mehr vorweg genommen, „Motion Sickness“ von Topaz Jones ist starker Sommerkracher, den ihr euch einfach reinziehen müsst!
Auf den Song bin ich wieder über Soundcloud aufmerksam geworden, genauer gesagt bei der Suche nach einem neuen Wochentipp. Das Stück des eigentlichen DJ’s aus Montclair in Amerika tauchte in den Trends auf. Grundsätzlich gebe ich den dortigen Stücken immer eine Chance und höre ohne Vorurteile rein, ebenso also auch hier. Wie bereits erwähnt, das Stück sagte mir sofort zu, auch wenn ich mich noch etwas daran gewöhnen musste. Sehr schnell klickte ich jedoch erneut auf den Play-Button und die Begeisterung nahm sehr schnell noch weiter zu.
Es ist der äußerst coole und abwechslungsreiche Sound, auf dem gleich zum Auftakt aufgebaut wird. Eine Kombination aus vereinzelten, lässigen hohen und tieferen Synthie-Klängen, die wiederum stets leicht ins funkige übergehen und einem markanten, fetzigen Beat als Einstieg geben. Nach wenigen Sekunden werden diese Elemente von verzogenen und kraftvollen Gitarrenriffs ergänzt, die an Cool- und Funkiness kaum zu überbieten sind. Diesen Beginn könnte man so wie er ist stundenlang weiter laufen lassen. Stattdessen kommt die Stimme von Topaz Jones dazu. Dem bisherigen Stil angepasst, ist sie ebenfalls leicht elektronisch verzogen. Beides ergibt trotz verschiedener Harmonien eine wunderbare Symphonie.
Wer bis dahin noch nicht komplett im Song angekommen oder von ihm gecatcht ist, wird es spätestens im Refrain sein. „I don’t wanna hold you back, you say don’t do that“ markiert nochmals ein Highlight und eine perfekte Umrahmung des gespielten Background-Loops.
Wer danach den reibungslosen Übergang in den Vers erwartet, wird überrascht sein, denn was folgt ist ein umso fetter Rap. Damit wird der Hip-Hopper auch endlich seinem Ruf gerecht. Um diesen Part etwas mehr zu unterstützen und weiter zu betonen wird nun auf auffälligere Pausen zurückgegriffen.
Alles läuft anschließend weiter im bereits gewohnten Refrain. Abwechslung kommt hierbei allerdings durch veränderte Riffs der Gitarre rein. Diese tauchen auch in der Bridge am Ende auf. Dabei kommen zeitweise abgespacte Synthesizer hinzu. Der Gesang wird dagegen komplett rausgelassen und damit dem Break den entsprechenden Touch verliehen.
Den Abschluss markiert noch einmal der Refrain, wodurch er eindringlicher im Gedächtnis bleibt.
 

soundcloud.com/topazjones/motion-sickness

 
Fazit:
Mit „Motion Sickness“ hat der Amerikaner Topaz Jones, der hierzulande eigentlich noch relativ unbekannt ist, einen echten Sommerhit abgeliefert. Andere Lieder von ihm sind für meinen Geschmack teilweise noch etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht hat der Rapper einfach noch nicht seinen ganz eigenen Stil gefunden. Nun bleibt abzuwarten und natürlich auch zu hoffen, dass er vornehmlich auf die Klänge von seinem letzten Song aufbaut. Tendenzen dafür sind in seinen Songs ja wenigstens schon zu hören. :)
Quelle Bild
 
 
Bandpage
Facebook
Twitter
Soundcloud
Youtube
Instagram

Powered by WordPress | Designed by: Wordpress Themes | Thanks to Ryan Adams Tour, Ray Lamontagne Tour and Wilco Tour