Bei meinem nächsten Tipp erwartet euch wieder eine subtile Gefühlsexplosion vom Feinsten. Dem, aus musikalischer Sicht gesehen, Newcomer Jacob Anderson alias Raleigh Ritchie könnte mit seiner aktuellen Single „Bloodsport“ wirklich schon der internationale Durchbruch gelingen.
Den Einstieg machen derbe Retro-Synthies und dezente, lockere Background-Vocals. Mit Einsetzen der Lyrics werden die beiden Elemente merklich stärker betont. Nach nicht mal mehr einer Minute Spannungsaufbau wird bereits das volle Potenzial des Songs präsentiert. Die gefühlvolle, wiedererkennbare Stimme, die kräftigen Bass-Synthesizer in Kombination mit dem powervollen Beat ergeben eine regelrechte Explosion der Gefühle, wie bereits eingangs erwähnt. Alles klingt extrem melancholisch und trotzdem schafft es der Künstler noch eine ganz andere Facette mit reinzubringen, nämlich die in gewisser Weise trockene Sichtweise auf die Dinge.
Der zweite Teil des Liedes hat deutlich mehr Kraft zu bieten. Die Spannung steigt mehr und mehr. Dadurch wird dem Refrain beim erneuten Anspielen nochmals mehr Pep verliehen.
Über die gesamte Länge des Stückes kommt keinerlei Langeweile auf. Dafür sorgt vor allem auch das doch etwas überraschende Highlight in der Bridge, in Form eines kurzen Raps. Hier schlägt die Stimmung um, vom wehmütigen Rückblick zu einem trotzigen, aber dennoch stets traurigen Grund-Feeling.
vevo.com/watch/raleigh-ritchie/bloodsport-15/GB1101500953
Fazit:
Raleigh Ritchie reiht sich mit seiner besonderen Soul-Stimme nicht nur neben R&B- und Pop-Größen wie Frank Ocean und Miguel ein, sondern verleiht seinem Sound durch den markanten britischen Akzent einen noch kantigeren, einprägsameren Touch. Ich bin gespannt wie sich seine musikalische Karriere nun, nach dem Release seiner EP „Black and Blue“ in der letzten Woche, weiter entwickeln wird.
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