Little Comets – ‚Life Is Elsewhere‘ Review

Nächste Woche ist es endlich soweit, dann gibt’s das neue Album der Little Comets „Life Is Elsewhere“ auch bei uns im Handel! In Großbritannien wurde das gute Stück schon längst veröffentlicht und wie bei Two Door Cinema Club konnte man sich die brandneuen Songs schon vorher komplettt anhören.
In kurzer Zeit hat sich die Truppe aus Newcastle wirklich zu einer meiner absoluten Lieblingsbands entwickelt. Hört man sich die Lieder auf dem neuen Album an, weiß man auch sofort wieder warum.
Den Einstieg macht der Song „A Little Opus„, der schon vor ein paar Wochen als Single released und natürlich von mir empfohlen wurde. ;) Das ganz besondere an diesem Lied sind die unterschiedlichen Gitarreneinlagen und Basseinsätze, die im Refrain zunächst einen gewöhnungsbedürftigen Umschwung haben. Allerdings kann man spätestens nach dem dritten Hören einfach nicht mehr genug davon kriegen. Zu gut ist einfach das Zusammenspiel zwischen den fetzigen Drums, dem straight gespielten Bass und Gitarren und der, mit Echo unterlegten, Stimme.
Was folgt ist der Song „Tense/ Empty„, bei dem eigentlich, wie bei den meisten anderen Songs auf dem Album, die Fröhlichkeit sofort zum Ausdruck kommt. Auch wenn der Song zu Beginn recht verspielt wirkt, kommt diesmal ein deutlich nachdenklicher Touch im Refrain zum Vorschein. Hervorgerufen natürlich durch die Lyrics und das wiederkehrende Bass- und Gitarrenspiel. Den Akzent setzt zudem wieder die wehleidig anmutend Stimme der Sängers. Dieser tiefgründige und besinnliche Sound kommt aber auch bei den meisten der folgenden Songs zum Ausdruck. So besticht vor allem „Bayonne“ durch seine Ruhe, genauso wie der außerordentlich gefühlvolle Song „Woman Woman„. Die beiden Stücke zeigen auch, dass die Songs der Little Comets nicht mal unbedingt viel Krach und Experimente benötigen um wirklich Top zu klingen. Gleiches gilt auch für „Violence Out Tonight„. Bei diesem Lied haben sie sehr viel Mut bewiesen und sogar mal ein unangenehmes Thema in ausgezeichneter metaphorischer Art angesprochen. Die Musik dazu unterstützt, durch die derben Bass- und Schlagzeugeinlagen, ideal den düsteren Inhalt.
Wieder etwas heiterer, aber trotzdem noch gedämpft, klingen die nächsten Songs, dabei überzeugen vor allem der Staccato-Bass und die wiederum verstärkt harmonisierenden Gitarrenriffs. In „The Western Boy„, „In Blue Music We Trust“ und „Semaphores On The Lawn“ kommt die ganze mystische und etwas düstere Vielfalt der Drei zum Vorschein. Dabei muss man sagen, dass es sich beim letzteren Song wirklich um DAS Hightlight auf dem Album handelt. Diesen Hit kann man rauf und runterhören und man kriegt immernoch nicht genug davon! :D
Um die Song-Analyse zu komplettieren dürfen natürlich nicht „W-O-E“ und die Lieder fehlen, die schon, wie „Violence Out Tonight“ auf der E.P „Jennifer And Other Short Stories“ zu hören waren. Das sind nämlich auch mit die fröhlichsten Songs auf dem Album. „Jennifer“ bietet dem Hörer die gewohnte dynamische Vielfalt und vermittelt dabei ein tolles Sommer-Sonne-Strand-Felling. Bei „Waiting In The Shadows In The Dead Of The Night“ handelt es sich zunächst einmal um den wohl längsten Songtitel, den ich je gesehen habe. Hier fasziniert insbesondere die erstaunlich schnell gespielte Gitarre und der temporeiche Gesang, wenn der Refrain zum zweiten Mal gespielt wird. Diese Besonderheit stellt man aber auch bei den anderen Songs fest, man kann auf jeden Fall von einem Markenzeichen reden. Zu guter Letzt darf selbstverständlich nicht „Worry“ fehlen. Das ist der Song, durch den ich überhaupt auf die Band im letzten Jahr aufmerksam geworden bin und der mich von Anfang an begeistert hatte. Er enthält einfach alle Elemente, die den Stil der Little Comets in seiner ganzen Fülle ausmachen.

Alles in allem handelt es sich bei diesem Album um ein richtiges Meisterwerk, welches an dynamischen Experimenten und an dem klassischen Indie-Sound fast gar nicht mehr zu überbieten ist.
Damit ihr euch auch selbst von ihrem großen musikalischen Talent überzeugen könnt, stelle ich euch noch ein Video rein, bei dem ihr einfach nur auf die anderen Songtitel klicken müsst, um sie euch anzuhören. Viel viel Spaß dabei! ;)
Quelle Bild

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Quelle: youtube.com/watch?v=E35EFQgdyT0

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