James Vincent McMorrow – Cavalier

Passend zur düsteren Jahreszeit und zur leicht depressiven Verstimmung, die meist damit verbunden ist, gibts nun wieder ein echtes Schmuckstück. Der Song „Cavalier“ von James Vincent McMorrow ist derzeit an Großartigkeit kaum zu überbieten, so gefühlvoll, so traurig… einfach herzzerreißend. Das müsst ihr euch anhören!
Der Ire ist in seiner Heimat längst kein Unbekannter mehr. Zwar landete er mit seinem Debut „Early In The Morning„, welches vor 3 Jahren erschien, kein Nummer 1 Album, aber war dennoch in der vorderen Plätzen der Album-Charts vertreten. Bei uns allerdings kennt man ihn kaum, aber wer weiß, das kann sich Anfang des kommenden Jahres mit dem Release des neuen Albums „Post Tropical“ ändern. Einen ersten Vorgeschmack gibt er einem dabei schon mit der aktuellen Single „Cavalier„.
Der Auftakt des Stücks ist eher träge. Smoothe Synthies mit einem leichten Retro-Touch und die äußerst sanfte und gefühlvolle Stimme des Sängers, mehr braucht es eigentlich nicht, um den Hörer bereits zu fesseln und zwar auf eine unglaublich beeindruckende Weise.
Danach wird langsam die Spannung aufgebaut. Dafür sorgen unterschiedliche Lautstärken und ein Wechsel der jeweils im Vordergrund stehenden Instrumente. Hinzu kommen immer nur dezent neue Sounds, wie zum Beispiel weitere, eher zurückgehaltene, Background-Synthesizers, ein Harfe und ein teils wirklich sehr unauffälliger Bass. Letzter leitet dann wiederum durch eine ganz diffzile Art und Weise die Bridge ein. Hier dominieren lange, sehr hohe und vor allem staccato gespielte Synthies. Die Stimmung wird nach dem zu Beginn eigentlich recht unbekümmerten Gesang weiter angetrieben und entfaltet sich schlagartig. Davor explodieren aber noch regelrecht die Bläser. Zugegeben, ein etwas ungewöhnlicher Einsatz. Nichtsdestotrotz fügen sie sich sehr gut ins Gesamtstück ein und markieren neben dem extremst gefühlsbetonten, subtilen Gesang DAS Highlight des Songs. Wenn dann noch zusätzlich der Bass einsetzt wird der Sound in sich vollends komplettiert und erreicht diesen unglaublich tiefen, zerreißenden Ausdruck von Sehnsucht.
Fazit:
Obwohl der Songaufbau wirklich sehr dem, vom britischen Act James Blake ähnelt, schafft es James Vincent McMorrow nicht nur eine ganz eigene Note hereinzubringen, sondern auch eine ganze Schippe weiter drauf zu legen! Nach seinen vorher noch ruhigeren Songs beweist er nun durch die gekonnte Verwendung verschiedener Synthies viel Mut und kreiert damit einen noch kantigeren, interessanteren Sound.
Quelle Bild
 

soundcloud.com/jvmcmorrow/cavalier

 
 
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