Blood Orange – Chamakay

Ganz frisch in meinen dieswöchigen [Tip of the Week]’s gelandet, gibts hier nun noch eine etwas ausführlichere Review zum Star-Producer Blood Orange. Hier soll allerdings ein anderer Song im Fokus stehen, um euch noch eine weitere Facette von ihm vorzustellen. Die Wahl fiel somit auf das Glanzstück „Chamakay„!
Als ich vor ein paar Wochen auf den Briten Dev Hynes alias Blood Orange über die berühmten, nun erweiterten „20 Tracks You Have To Hear This Week“ von NME, aufmerksam geworden bin war ich schon hin und weg.
Beim weiteren Durchhören bin ich dann auf den bereits oben genannten Song „Chamakay“ gestoßen. Da war mir dann auch richtig bewusst geworden, dieser Act hats richtig drauf! Keine Frage, die 80s lassen unverkennbar Grüßen, aber diese werden von ihm herausragend in die jetzige Zeit adaptiert. Eine beeindruckende und hoch zu erachtende Leistung. Nicht umsonst hat er bereits bei Pop-Größen wie Solange (die kleine Schwester von Beyonce Knowles), Newcomerin Sky Ferreira sowie vielen anderen Acts, Hand angelegt und gilt als absoluter Star-Producer.
Nach nur wenigen Tönen kommt immer gleich seine individuelle Handschrift zur Geltung. Warum also nicht auch mal selbst ein paar Songs veröffentlichen? Gesagt, getan!

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Quelle: youtube.com/watch?v=DFwXXGO6GYI

Nachdem der Erstversuch etwas daneben ging und mit wenig Zuspruch eher in der Versenkung landete (was ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann, wenn man sich den Song „Forget It“ anhört), hat er nun mit dem Release seines neuen Albums „Cupid Deluxe“ wohl doch ins Schwarze getroffen. Dabei verfolgt er eigentlich immer ein ähnliches Prinzip, schafft es aber dennoch für jeden Song eine einzigartige Klangharmonie zu kreieren.
Bestes Beispiel, der Song „Chamakay“. Der schrittweise Spannungsaufbau sorgt für den besonderen Kick im Song. Den Einstieg machen harmlose, derbe Drums, die allerdings schnell ergänzt werden durch Africa-Beats und so Schritt für Schritt eine neue Dynamik und Melodie hereinbringen. Stimmungsvolle Background-Vocals komplettieren zunächst den Sound der ersten halben Minute, man weiß aber noch nicht wo dieser einen hinführt. Erst mit dem Einsetzen der besonders zurückgenommenen Synthies, weiteren derben Basseinlagen und dem extrem gesänftigten Gesang bekommt der Hörer so langsam ein Gefühl für die bald folgenden Songausuferungen. Auf einen richtigen Refrain wird aber zunächst einmal verzichtet, stattdessen geht es nach kurzem Dynamikhighlight und angedeuteter Gefühlsexplosion durch den besonders hohen und dadurch tiefberührenden Background-Gesang, zurück in eine Art Urzustand. Dieser wird allerdings nur kurz gehalten und die Spannung verlagert sich reibungslos weiter in die Bridge. Die Background-Vocals werden in der Tonhöhe dem normalen Gesang angeglichen. Zwischendrin sorgen sie aber noch zusätzlich für ganz besondere Momente, da sie dann nicht nur höher sonderm auch lauter präsentiert werden. Gegen Ende erreicht die Dynmaik ihren absoluten Höhepunkt, der Bass spielt plötzlich eine ganz eigene Melodie, harmoniert aber dennoch grandios mit den Vocals und Synthesizern. Alles ergibt auf einmal die perfekte, eindringliche, gefühlvolle Symphonie.
 

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Quelle: youtube.com/watch?v=DfZMvTHJLUs

 
Fazit zum Album:
Trotz grauenvollem Album-Cover, ein echtes Highlight für eingefleischte 80s oder allgemein Retro-Fans. Einzigartige, gefühlvolle Synthie-Bass-Kombinationen gehen regelrecht unter die Haut und sorgen mit fetzigen, Drums im Oldschool-Style und eindrucksvollen Gitarren-Jammings für wahnsinnig dynamische Stimmungshighlights.
7/10 TL-Stars
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