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Pssst… Aufgepasst Leute, bei der nachfolgenden Empfehlung handelt es sich um einen echt heißen Geheimtipp! Auch wenn das Londoner Duo Bat and Ball bereits von einigen britischen Blogs richtig gehyped wird, sind sie selbst in ihrer Heimat noch relativ unbekannt und das, wie man beim Hören schnell feststellen wird, vollkommen zu Unrecht!
Gleich vorweg, so rough und unverblümt wie das Titelbild kommt auch die Musik der beiden Geschwister in der Gesamtheit daher. Beim Hören wird einem dann auch gleich klar, an der Sound-Production kann definitiv noch gearbeitet werden. Selbst das könnte aber einer Band nicht mehr Fans versorgen und den durchschlagenden Erfolg bringen, wenn die musikalischen Voraussetzungen nicht stimmen. Diese sind hier allerdings schon voll da und das macht die Sache gerade auch so spannend.
Der Sound der beiden ist eigentlich recht simpel. Lasst ihn mich doch am besten Mal am Beispiel der aktuell angeführten Single „We Prefer It In The Dark“ analysieren. Der unbekümmerte, aber träge Gesang wird mit einem einfachen, lang gespielten Bass und ein paar dezenten Drums bzw. Clapping Hands kombiniert. Kurz vor dem Refrain setzt der Bass plötzlich aus. Der Fokus liegt nur auf den Stimmen von Abi und Chris Sinclair sowie dem Schlagzeug. Beim Wiedereinsetzen des Basses wird die vorherige Monotonie zunächst weitergeführt. Dann aber folgen schnell Auflockerungen durch vielfältige, fetzige Gitarreneinlagen. Dadurch werden die Passagen luftig, leicht und man wird an so einige namenhafte Bands auf dem Indie-Alternative-Markt erinnert. Mir kamen dabei vor allem The Maccabees in den Sinn. Aber, durch den zusätzlichen Einsatz einer staccato gespielten Gitarre bringen die beiden einen ganz eigenen Touch hinein und machen ihren Sound wiederum unverkennbar.
Dieses Prinzip wird zunächst erst einmal fortgesetzt. Dazwischen und besonders gegen Ende hin gibt es aber noch ein paar Highlights. So zum Beispiel ein immer intensiver werdender Gesang und auffällig stark gespielte Gitarrenakkorde, bevor wieder die Rückkehr in den Refrain erfolgt. Trotz der Wiederholung wird es einem beim Anhören des Songs nie langweilig, da die beiden versucht haben ihre neu verwendeten Klänge und Instrumente wieder anders, aber dennoch stimmig, mit dem schon Bestehenden zu kombinieren.
Fazit:
Eigentlich denkt man, dass man so langsam schon die ganze Vielfalt des Indie gehört hat. Hier kommt dagegen wieder ein ganz eigener, guter, intelligenter und experimenteller Indie-Sound zum Vorschein. Man kann den beiden wirklich nur Mut aussprechen so weiter zu machen und die Daumen drücken, dass sie bald eine noch größere Masse begeistern können. Einen ersten Härtetest wird es am 14. Oktober geben, denn dann erscheint ihre erste EP „We Prefer It In The Dark“. Wenn die anderen Songs aber nur annähernd so gut sind wie die Vorab-Single sollte das kein Problem werden. ;)
„We Prefer It In The Dark“ EP Cover
Quelle Bilder: Benameur Promotion – music & entertainment PR
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