Pharrell Williams, Foxes, Cris Cab – Stuttgart Concert Review

Mit dem großartigen Interview mit Foxes an diesem Nachmittag und einem anschließenden Besuch der Cannstatter Wasen, die nur ein paar Fußschritte von der Hans-Martin-Schleyer-Halle entfernt stattgefunden hat, war der Tag noch lange nicht zu Ende! :D Am Abend erwartete uns nämlich das nächste Highlight, das Konzert von Megastar Pharrell Williams!!! Dazu hatte er mit Foxes und Cris Cab auch noch zwei hochkarätige Support-Acts zu bieten, die man auf keinen Fall verpasst haben sollte!
Auf den Karten war als Konzertbeginn 20 Uhr verzeichnet, also machten wir uns gegen 18 Uhr wieder auf, zurück zur Halle. Beim Abholen der Karten dann schon die erste, böse Überraschung, der Einlass hatte schon längst begonnen!
Der zweite Schock folgte prompt, bereits um 18:45 Uhr begann Cris Cab, drinnen waren wir aber noch längst nicht. Erst kurz nach 19 Uhr hatten wir endlich unseren Stehplatz in der Halle einnehmen können, da war aber schon gut die Hälfte seines Sets vorüber, leider. Wirklich unmöglich sowas! Man beginnt kein Konzert, auch nicht mit den Supports, noch vor der verzeichneten Startzeit auf der Karte!
Durch diese überaus dämliche Organisation konnte auch Cris Cab nur vor einer ca. 20% gefüllten Halle spielen. Das Ergebnis, der Klang war grauenvoll! Dies war kein Vergleich zu seinem grandiosen Konzert beim SWR3 New Pop Festival in Baden-Baden, zwei Wochen zuvor. Ursache dafür waren aber nicht die Band oder gar er selbst. Nein, einfach die noch zu leere Location sorgte für einen schlechten, extrem hallenden Sound. Das hatte der Sunnyboy aus Miami wirklich nicht verdient! Dennoch gab er sein Bestes und das muss man ihm hoch anrechnen. Trotz fehlenden Massen versuchte er mit dem Publikum auf seine charmante Art und Weise zu spielen.
Dazu dann noch seine besonderen, catchigen Lieder… es war zwar kein Rausreißer, aber es war eben klar, dass es nicht an ihm lag und außerdem es war definitiv wieder toll ihn live gesehen zu haben (wie auch schon am Nachmittag im Backstage-Bereich, kurz nach meinem Interview mit Foxes ;)).

Nach nur 15 min Umbaupause, wofür man wiederum den Organisatoren und dem Staff einen Applaus geben kann, war sie an der Reihe. Ihre Performance war wirklich außerordentlich gut! Dadurch, dass sich die Location mit immer mehr Leuten in der Zwischenzeit gefüllt hatte, war der Klang auch gar nicht mehr gruselig. Das Echo war deutlich geringer. Die Band gab ihr Bestes und auch Foxes selbst überzeugt mit einem spritzigen, powervollen, schön inszenierten Auftritt. Zwar wirkte sie teilweise gehetzt, durch die wahrscheinlich angepeilte Konzert-Maximumdauer von nur 30 min, aber dafür kann sie ja nichts dafür. Sie gab dennoch alles, fühlte sich in jedem Hit richtig rein und heizte das Publikum nochmals für Pharrell ein. Das war gar nicht so leicht, denn einige waren nicht von ihr angetan, unterhielten sich dermaßen laut während ihrer Performance und schenkten ihr kaum Beachtung, nur bei derben Lästereien, verhielten sich also schlichtweg sehr respektlos. Schade und sehr unschön, aber wie gesagt, ihr Auftritt war wirklich Spitze. Wenn sie demnächst eventuell einzeln durch Deutschland tourt, dann solltet ihr sie euch in jedem Falle nicht entgehen lassen! :)

Performances von Foxes: youtube.com/playlist?list=PLqMswIBSXoHbz41IC56jflVa5JSDXw5yH

Wieder nur 15 min musste man warten, die einem durch die nun zahlreich dort anwendendes Fans und extreme Hitze trotzdem fast unerträglich und lang erschienen, aber dann ihm Anschluss folgte auch endlich der Hauptact, Pharrell. Bereits der Auftakt war spektakulär. Riesige LED-Wände erstrahlten den Hintergrund in dunklem, satten Blau, die zahlreichen Tänzerinnen postierten sich, die Musik wurde immer lauter und schneller, die Spannung wurde extremst gehoben, bis er dann schon auf der Bühne stand und seinen ersten Hit performte. Während er dort noch nicht gut ausgeleuchtet war und alles etwas mysteriös erschien, änderte sich das schon beim nächsten Auftritt. Ich war einfach total hin und weg von dieser Show, so grandios war sie. Zwar machte der Star selbst recht wenig, sang natürlich seine Lieder, ging von links nach rechts, animierte die Leute mal zum Mitsingen und holte ein paar Leute aus der Front-Row auf die Bühne, aber bei dem Paket drumherum konnte er sich das durchaus erlauben. Die Show war einfach der Hammer, mit dem wechselnden, bunten, frischen LED-Background, den absolut tollen Tänzerinnen, deren Ausstrahlung und Power beim Tanzen einen förmlich umhaute und dazu noch die krachende Hit-zu-Hit-Musik. Unglaublich wie ordentlich die Band die Songs live rübergebracht hat, es klang wie im Studio. Einziges Manko war, das alles viel zu laut und während des Auftrittes gefühlt immer lauter und basslastiger wurde. Es mir beinahe die Ohren weggesprengt, das war wirklich ganz hart an der Grenze. Dennoch muss man auch hier wieder anmerken, dem Klang an sich hat das keinen Abbruch getan, alles kam super und in absolut sauberer Spitzenqualität rüber. Beeindruckend!
 

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Fazit:
Alles in allem war das wirklich eine absolute Wahnsinns-Show, die man erstens nicht oft erlebt und zweitens einem lange in Erinnerung bleiben wird! Von Vorbands bis Hauptact, durch und durch großartiger Konzertabend!
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