Fantôme – Love

Fetziger Retro-Rock-Pop aus Deutschland? Das Duo Fantôme, bestehend aus Sängerin Hanin Elias und Gitarristen Marcel Zürcher, liefern mit ihrer Debütsingle „Love“ den besten Beweis dafür. Warum, wieso, weshalb und ob ihr bald erscheinendes Album ebenfalls ein Kracher ist, erfahrt ihr hier! ;)
Gleich zu Beginn kommt der Song sehr rockig daher, hervorgerufen durch einen derben Bass. Schnell setzen fetzige Drums ein und werden zudem mit frischen, leicht verzerrten und sehr eingängigen Gitarrenriffs ideal komplettiert. Beim Einsatz des Gesanges wird der sehr positive erste Eindruck etwas getrübt. Leicht monoton und durch die hohen Töne weiß man nicht so recht, wie man ihn in die Komposition einordnen soll. In der Bridge zum Refrain wird dieser Eindruck zunächst bestätigt. Erst im Chorus selbst geht das Zusammenspiel des sanften, eigentlich recht harmlos daherkommenden Gesanges von Sängerin Hanin in einem über und erzeugt einen krassen, besonders interessanten Gegensatz, der aber ganz und gar nicht verwirrend klingt. Eher kommt ein junger, frischer, harmonischer Retro-Pop-Sound zum Vorschein und ergibt eine in sich perfekt fügende Kombi. Herausstechend hier auch, die immer wiederkehrenden Gitarrenchords mit leicht tropischen Nebenklängen. Dadurch wird in Verbindung mit den Lyrics ein verträumtes Feeling geschaffen. Gefühlt wird der Chorus sehr lang ausgespielt, bei Rückkehr in die Phrases und der Bridge wirkt der Gesang allerdings nicht mehr gar so befremdlich, sondern fügt sich nun deutlich nachvollziehbarer in das Gesamtstück ein. Beim etwas größeren Übergang werden nochmals verschiedene Elemente ausprobiert, wie zum Beispiel auch die quieckigere Stimme und einige, noch stärker krächzende Gitarren. Dadurch wird die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten.
Am 14. Februar wird bereits das Debütalbum „It All Makes Sense“ des deutschen Duos erscheinen. Schade, dass das Werk den äußerst positiven Eindruck, hervorgerufen eben durch die erste Single „Love„, nicht fortführen kann. Durch seinen speziellen, teils extrem unharmonischen und anstrengenden Sound ist das Werk nicht unbedingt etwas für Jedermann, auch wenn neben der ersten Singleauskopplung, die Songs „Everything Nowhere“ und „To Stay With You“ sicherlich ganz solide Stücke geworden sind.
Fazit:
Auch wenn das Album nicht meinen Geschmack trifft, handelt es sich bei der Single „Love“ nichtsdestotrotz um einen echt gelungenen, alternativen, etwas roughen Ohrenschmaus, den man sich nicht nur einmal zu Gemüte führen wird.
Quelle Bild: Snowhite
 

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Quelle: youtube.com/watch?v=klgju551DKc

 
 
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