Coldplay – Boys That Sing (Viola Beach Cover)

Im Februar diesen Jahres ging ein Thema durch die Medien und Welt, der tragische Autounfall der Newcomer-Band Viola Beach und ihrem Manager, die nach ihrem ersten Konzert in Schweden und im Ausland überhaupt, starben! So jung, kurz vor dem Durchbruch ihrer Karriere und auch der Unfall selbst, die ganze Geschichte ist so unglaublich tragisch! Was bleibt ist die Erinnerung und die bisher aufgenommenen Lieder. Coldplay, eine der weltweit bekanntesten Bands überhaupt griff dies auf und spielte beim legendären Glastonbury Festival in diesem Jahr ein grandioses Cover ihres Songs „Boys that Sing„.
Als ich von dem Unfall der jungen Truppe erfahren habe, war ich wirklich sehr schockiert. Letztes Jahr hatte es die Band mit ihrem Hit „Swings & Waterslides“ in meine Wochentipps geschafft. Ich fand das Stück wirklich klasse. Unkonventionell, stark und mutig… und vor allem Indie-Pur! Dann war es erst einmal ruhig, bis zur traurigen Nachricht. Natürlich erinnert man sich daran und dabei entdeckte ich auch ihre anderen Lieder, darunter zwei Songaufnahmen auf Soundcloud, aber auch zahlreiche Live-Performances auf Youtube. Auch ganz neutral betrachtet sind die Werke wirklich absolute Kracher. Natürlich passt nicht alles bzw. sagt einem zu, aber man merkte das unglaubliche Potential der vier Bandmitglieder aus Warrington in England. Das machte die an sich schon traurige und schockierende Angelegenheit, neben den Umständen und den sympathischen, unbekümmerten, jungen Persönlichkeiten irgendwie umso trauriger. Zum Glück fassten die Angehörigen den Entschluss, die bestehenden, zum Teil auch unveröffentlichten Aufnahmen in einem postumen Album zu veröffentlichen. Mehr dazu findet ihr am Ende des Artikels.
Daneben gibt es aber auch zahlreiche Bands, die die Erinnerung an die Band, ihren Manager und ihrer Musik bzw. Leistung nicht vergessen lassen wollen. Ich finde es unglaublich groß von Coldplay, dass sie dies vor kurzem ebenso getan haben. Dabei spielt zum einen der Ort eine große Rolle, denn das Festival ist eines der größten in England und der Welt. Zum andern kommt die Art und Weise, wie sie es getan haben, hinzu. Eine nahegehende Einleitung versprach schon viel. Zu Beginn wird man dann überrascht, denn die Band lässt im Hintergrund die Performance laufen. Dennoch erscheint diese Sequenz sehr stimmungsvoll, denn weiter gesponnen, das hätten sich die vier Bandmitglieder sicherlich nicht erträumt, dass sie einmal dort, auf der Mainstage spielen können. Zum Refrain das erste Special, Coldplay setzt nur mit ihren Instrumenten ein. Die Stimme von Viola Beach – Sänger Kris Leonard ist vornehmlich zu hören. Unterstützung erfährt sie vom Coldplay Drummer Will Champion.
Nun hat Coldplay die Fahrt aufgenommen und übernimmt allein das Stück, und wie! Zwar macht Chris Martin kleinere Fehler und ist manchmal zu weit vom Mikro, dennoch klingt alles so kraftvoll und genial, wie das Original. Die Band verleiht ihm allerdings noch den absoluten Profi-Touch, den Viola Beach in ihrer Karriere womöglich erhielten, wenn sie die Zeit dafür bekommen hätten.
Gegen Ende wird der Original-Stimme nochmal der Vortritt gelassen, trotzdem lasst es sich Chris Martin nicht nehmen, sie leicht zu unterstützen. All das bis am Ende wirklich das totale Zusammenspiel erfolgt. Eine fantastische und ehrenvolle Symphonie.
 
https://www.youtube.com/watch?v=HmU8uzWMxu8
 
Fazit:
Ein Cover auf dem riesigen und vor allem auch weltbekannten Glastonbury Festival 2016 zu spielen war von Coldplay eine unglaublich herzzerreißende Aktion. Das sie dabei mit dem Einspielen der Original-Aufnahme der BBC Maida Vale Session begannen, sich im Wechsel wieder einklingten und am Ende sogar gemeinsam, somit also überlagert, das Stück ausklingen ließen machte dabei den ganz besonderen und ehrwürdigen Reiz aus.
Quelle Bild
 
Tipp:
Seit dem 29. Juli gibt es auch das gleichnamige, postume Album von Viola Beach zu kaufen. Zwar wurde von „Cherry Vimto“ eine ältere bzw. roughere Version genommen, dagegen findet man darauf aber auch andere Schmuckstücke, wie z.B. „Drunk„. Somit ist das Werk nicht nur ein Muss, um der Band eine letzte Ehre zu erweisen!

Quelle Albumbild
 
 
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